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Carola Pönisch

Starkes Interesse an Wachpolizei

Die Einstellung der ersten 50 Wachpolizisten erfolgt zum 1. Februar. Zunächst soll es 550 Hilfskräfte geben.

Die Sächsische Wachpolizei, deren Bildung gesetzlich beschlossen wurde, soll künftig zum Schutz von Objekten oder zur Personenüberwachung eingesetzt werden. In den nächsten zwei Jahren will Sachsen 550 Wachpolizisten ausgebilden. Ihre Ausbildung beträgt drei Monate, danach werden die künftigen Wachpolizisten mit Schlagstock und Pistole ausgerüstet den Dienst antreten. Wie Innenminister Markus Ulbig betont, sind Wachpolizisten „ein wichtiger Baustein in der Unterstützung für unsere Polizei", allerdings kein Ersatz. Demzufolge haben sie auch nur sehr beschränkte Einsatzmöglichkeiten wie zum Beispiel bei der Absicherung von Demonstrationen oder von Fußballspielen. Zumindest die Dresdner Polizei dürfte über jeden zusätzlichen Wachpolizisten, der hier seinen Dienst antritt, glücklich sein. Wer Interesse an einer Ausbildung hat, kann sich unter www.polizei.sachsen.de/de/wachpolizei.htm. bewerben. Laut Innenministerium sei es denkbar, dass viele Wachpolizisten später bei Eignung in den regulären Polizeidienst übernommen werden könnten. Bisher sind bereits mehr als 500 Bewerbungen beim Auswahlteam der Polizei Sachsen eingegangen, rund 20 Prozent davon von Frauen. Die Einführung der Wachpolizei ist nach der Erhöhung des Einstellungskorridors von 300 auf 400, den Empfehlungen der Fachkommission nach einer Erhöhung des Einstellungskorridors von 400 auf jährlich 550 Polizisten sowie der Übergabe von Unterziehwesten mit speziellem Stichschutz eine weitere Maßnahme, um die Einsatzbedingungen der sächsischen Polizei weiter zu optimieren


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