

Nach dem Saison-Aus im Play-off-Halbfinale war auch für Headcoach Paul Alexander (63) Schluss bei den Dresden Monarchs. Das war vor der Spielzeit so vereinbart. Ist Ihnen die Entscheidung dennoch schwergefallen?
Ja, ich hatte sogar eine Phase, in der ich ans Weitermachen gedacht habe. Dieses Jahr war das beste in meinem Trainerleben. Doch nun ist die Zeit gekommen, mich zu verabschieden. Ich bin mit der tollsten Frau verheiratet, die ich kenne. Und ich vermisse sie. Wir haben drei fantastische Töchter, Schwiegersöhne und zwei Enkelkinder. Während ich in all den Jahren als Trainer unterwegs war, hat meine Frau diese wunderbaren Mädchen großgezogen. Ich danke ihnen, dass sie mich noch einmal ermutigt haben, nach Deutschland zu kommen und meinen Lebenstraum zu verwirklichen, Footballtrainer im Ausland zu werden.
Was bleibt nach diesem halben Jahr bei Ihnen in Erinnerung?
Die Leidenschaft und das Wir-Gefühl – das hatte ich vorher noch nicht erlebt. Es gibt Freundschaften, die hier entstanden sind, die halten ewig. Ich möchte mich bei meinen Spielern und allen Mitgliedern der Dresden Monarchs bedanken. 1.000 Mitglieder, von der Jugend bis zu den Erwachsenen in den Bereichen Flag-Football, Tackle-Football und Cheerleading. Ich danke den Jugendtrainern, die dazu beigetragen haben, Kinder zu GFL-Spielern zu entwickeln. Mein Dank gilt auch denjenigen, die uns täglich unterstützen – den Trainern, Betreuern, Vereinsverantwortlichen und natürlich all den Familien und Angehörigen, die es uns ermöglichen, unserer Leidenschaft nachzugehen. Danke auch an Dresden. Eine der fantastischsten Städte der Welt.
Waren die Monarchs Ihre letzte Station Ihrer 40-jährigen Trainer-Karriere?
Das weiß man nie, aber ich will mich jetzt tatsächlich mehr um meine Familie kümmern. Ich werde sicher noch mit einigen NFL- oder College-Spielern arbeiten. Ganz ohne Football kann ich nicht leben.