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Musikfestspiele mit Einnahmerekord

Dresden. Die Dresdner Musikspiele haben dieses Jahr nicht nur ihre vielseitigste Saison hingelegt, sondern auch von den Einnahmen her den erfolgreichsten Jahrgang bestritten.

Jan Vogler und das Philharmonia Orchestra aus London bescherten am 4. Juni einen der Höhepunkte der diesjährigen Dresdner Musikfestspiele.

Jan Vogler und das Philharmonia Orchestra aus London bescherten am 4. Juni einen der Höhepunkte der diesjährigen Dresdner Musikfestspiele.

Bild: Oliver Killig

Von Wagners "Walküre" bis Rock-Ikone Sting, von den King's Singers bis zur Jazzrausch Bigband - die Dresdner Musikfestspiele schauen auf einen der stilistisch vielfältigsten Jahrgänge in ihrer fast 50-jährigen Geschichte zurück. Die aktuelle Festivalsaison klang am Sonntagabend (9. Juni) mit dem Konzert der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Jakub Hrusa aus, und verzeichnet unter der Leitung des Intendanten Jan Vogler einmal mehr eine Erfolgsbilanz: In den vergangenen viereinhalb Wochen strömten rund 65.000 Besucher in die 60 Veranstaltungen. Die Auslastung von 93 Prozent zeigt, dass die Öffnung des Festivals zu neuen Formaten beim Publikum auf große Resonanz stößt. Mit Ticketeinnahmen in Höhe von über zwei Millionen Euro verzeichnen die Dresdner Musikfestspiele 2024 ihren bislang erfolgreichsten Jahrgang. "Wir haben viel riskiert und viel gewonnen. Die große Genrevielfalt hat unser Publikum überzeugt und 2024 zum erfolgreichsten Jahrgang gemacht", sagt Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele.

Höhepunkte der diesjährigen Dresdner Musikfestspiele waren die konzertante Aufführung von Wagners "Die Walküre" auf historischen Instrumenten mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln unter der Leitung von Kent Nagano, das glanzvolle Eröffnungskonzert mit dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam unter Klaus Mäkelä, das Konzert von Hélène Grimaud & Camerata Salzburg sowie das Rezital von Igor Levit. Zur Halbzeit der Festspiele startete der 17-fache Grammy-Preisträger Sting vor 4400 begeisterten Zuschauern seine diesjährige Welttour in der Dresdner Messe. Mit dem Philharmonia Orchestra war zudem ein erstklassiger Klangkörper aus Groß Britannien zu Gast, der mit Jan Vogler als Solisten unter der Leitung von Santtu-Matias Rouvali die umjubelte Dresden-Premiere von Anna Clynes "Dance", einem Konzert für Violoncello und Orchester, in den Kulturpalast brachte. In der "Nacht der jungen Stars" präsentierten Jan Vogler und Martin Grubinger acht aufstrebende junge Musiker aus Klassik und Jazz, die so nie wieder gemeinsam auf der Bühne zu erleben sein werden. Darüber hinaus sorgten Interpretinnen wie Anoushka Shankar, Jeanine de Bique und Stacey Kent für musikalische Horizont-Erweiterungen.

Eine kurzes Festspiel-Intermezzo gibt es im September: Mit dem Geiger Leonidas Kavakos, dem Cellisten Yo-Yo Ma und dem Pianisten Emanuel Ax ist am 2. September ein Trio der Superlative im Kulturpalast zu erleben, bevor am 17. September die Wiener Philharmoniker und Christian Thielemann (Konzert bereits ausverkauft) nach Dresden zurückkehren.

Die 48. Dresdner Musikfestspiele finden vom 17. Mai bis 14. Juni 2025 statt.


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