

Den Kunst- und die zwei Förderpreise vergibt die Stadt Dresden seit 1993 an Künstler, um damit deren "herausragendes und überregional bedeutsames künstlerisches Schaffen oder das kulturelle Engagement der Preisträger" zu ehren.
Kunstpreis für Schriftsteller Ingo Schulze
Ingo Schulze, 1962 in Dresden geboren, studierte von 1983 bis 1988 klassische Philologie in Jena. Anschließend war er bis 1990 als Dramaturg am Landestheater Altenburg, dann in einer Zeitungsredaktion tätig. Diese Arbeit führte ihn 1993 für ein halbes Jahr nach Sankt Petersburg. Seither lebt er als freier Autor in Berlin. 1998 wurde er mit seinem Buch Simple Storys. Ein Roman aus der ostdeutschen Provinz bekannt. Seine Romane, Erzählungsbände und Essays wurden in dreißig Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Sächsischen Akademie und wurde bereits mehrfach für seine Arbeiten ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury für den Kusntpreis der Stadt Dresden 2021 heißt es: „Mit Ingo Schulze wird ein Schriftsteller gewürdigt, der sich seit drei Jahrzehnten mit seiner Heimat auseinandersetzt. Schulze ist Seismograf der neueren deutschen Geschichte und Gegenwart.“
Förderpreis für die Bildende Künstlerin Susan Donath
Susan Donath wurde 1979 in Apolda (Thüringen) geboren und wuchs in Halle an der Saale auf. Sie studierte Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und absolvierte danach ein Meisterschülerstudium. Heute arbeitet sie in Dresden und Usti nad Labem, Tschechien.
Die Künstlerin setzt sich mit Sepulkralkultur (Toten- und Sterbekultur) auseinander.
Förderpreis für das Trio „Zur Schönen Aussicht“
Die drei Forscher Joachim Wespel (Gitarre, FX, Komposition), Paul Berberich (Saxophon, FX) und Florian Lauer (Schlagzeug, FX) sind bekannt für postzeitgenössischen JazzBeats. Das Trio wurde um 2009 gegründet und spielte rund 150 Konzerte in Deutschland und Europa, darunter auf Jazzfestivals, Clubs, Partys, Outdoor-Raves und Hauskonzerten.
Daneben organisierten sie fünf eigene, einwöchige, interdisziplinäre und postzeitgenössische Ausgaben ihres eigenen Festivals "Kulturrabazzz" in Dresden sowie das völlig einzigartige SURfF-Festival in Berlin 2019.