Hilfe für das Neue Volkshaus
Im Jahr 2019 erhielt der Dresdner Verein Konglomerat e.V. den Zuschlag für die Liegenschaft des Volkshauses Cotta. Seither arbeitet er, zusammen mit Nachbarn und Interessierten, ehrenamtlich an der Inbetriebnahme des seit vielen Jahren fast komplett leerstehenden ehemaligen Richard-Gärtner-Hauses in der Hebbelstraße 35b. Perspektivisch soll es zu einem Kultur- und Nachbarschaftszentrum sowie einem Co-Working-Space für Kultur- und Kreativschaffende aus- und umgebaut werden.
Viele Ehrenamtliche, besonders aus Cotta, Gorbitz und Löbtau, kümmern sich seit drei Jahren um Bauplanung, Fundraising, Vermietungs- oder Bespielungsmöglichkeiten, um das Volkshaus neu zu beleben. Im Sommer 2020 und Herbst 2021 wurde es bereits anhand von Konzerten, Workshops und regem Austausch durch den Konglomerat e.V. und die Nachbarschaft bespielt. »Es ist so schön zu sehen, wie viele junge und ältere Menschen zum Volkshaus kommen, wenn etwas im Garten passiert. Besonders die ältere Generation freut sich sehr, wieder Leben im Haus zu sehen – sie kennen es ja noch aus den früheren Tagen, mit dem Kneipen- und Kulturbetrieb. Es gibt einen großen Wunsch nach einem sozialen und kulturellen Begegnungsort in Cotta«, freut sich Projektkoordinatorin Anna Betsch. Im Mai 2022 wird soll hier zudem ein vom Sozialamt Dresden gefördertes Seniorenprojekt starten.
Zur weiteren grundlegenden Umsetzung des Konzepts fehlen allerdings noch Gelder. Besonders die Brandschutz- und Barrierefreiheit sind wichtige Anliegen, die mit hohen Kosten einhergehen. Eine Anfrage zur Unterstützung wurde unter anderem im Rahmen der neuen Vorlage zu den Kultur- und Nachbarschaftszentren für Dresden beim Amt für Kultur- und Denkmalschutz gestellt. Aber auch aus der Bevölkerung erhofft sich der Verein einen kleinen Beitrag zur Wiederbelebung des Volkshauses.
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