

Das weiße Rad steht mahnend auf dem Mittelstreifen. Es signalisiert: Hier starb eine Radfahrerin. Der Unfall auf der St. Petersburger Mitte August ist für den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) jetzt Anlass für eine Petition an die Stadtverwaltung. Die Forderung des Fahrradclubs: Entlang der St. Petersburger Straße zwischen Georg und Wiener Platz sollen beidseits die Pkw-Stellplätze (etwa 100) entfernt, ein neuer, drei Meter breiter Rad- und Gehweg sowie ein Meter breiter Grünstreifen als Trennung zur Fahrbahn angelegt werden. "Dooring-Unfall" kann jederzeit wieder passieren Die derzeitige Situation (zweispurige Straße, 1,85m Radweg, 3,00m Parkstreifen) sei sehr gefährlich, so Konrad Kraus vom ADFC Dresden. »Immer wieder kollidieren hier Radfahrer mit plötzlich öffnenden Autotüren.« Durch einen solchen sogenannten »Dooring-Unfall« sei Mitte August die 45-Jährige erst auf die Fahrbahn geschleudert und dann von einem Pkw überfahren worden. Wenige Tage später verstarb die Frau im Krankenhaus. »So ein schwerer Unfall kann sich auf der St. Petersburger jederzeit wiederholen«, so Konrad Krause. Weg mit den Parkstreifen Den in ihrer Petition geforderten Wegfall der Parkfläche sieht Krause nicht als großes Problem: »In umliegenden Parkhäusern in der Centrum Galerie, bei Wöhrl, unterm Wiener Platz oder bei Karstadt gibt es rund 2.000 Stellflächen, von denen mindestens 100 immer frei sind.« Außer an zwei, drei Adventswochenenden fänden Autofahrer immer Platz. Mit der Petition fordert der ADFC außerdem, auch andere Straßen in Dresden zu entschärfen, auf denen der Radweg zwischen fließendem und parkendem Verkehr verläuft. Das sei zum Beispiel auf der Winterberg-, der Striesener und der Marienstraße der Fall. Hier geht's zur Petition des ADFC Zur Online-Petition geht's >>HIER<<