

Nach mehr als 20 Jahren Stillstand soll der östliche Kracht-Brunnen auf dem Neustädter Markt bald wieder sprudeln. Am 19. Februar starten die Arbeiten für die denkmalgerechte Sanierung des Brunnens in der Nähe des Goldenen Reiters. Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft rechnet mit einer Bauzeit von etwa 15 Monaten, die Inbetriebnahme ist bis Frühjahr 2025 geplant. Auch das unmittelbare Umfeld des Brunnens wird unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt.
Die Arbeiten am Brunnen selbst umfassen die Sanierung des Brunnenkörpers unter weitgehender Wiederverwendung vorhandener Originalsubstanz. Das ist besonders bei der zentralen, aus Beton und Edelstahl bestehenden radialen Skulptur, der inneren Beckeneinfassung und dem umlaufenden Plattenpodest gut möglich. Risse, Schäden an der Bewehrung, Abplatzungen und dergleichen können durch Kunststeinrestaurierung behoben werden. Die äußere Beckeneinfassung ist hingegen so stark beschädigt, dass ein Erhalt nicht möglich ist. Diese Teile werden originalgetreu nachgefertigt. Die gesamte Brunnentechnik und die Unterwasserbeleuchtung werden ebenfalls neu hergestellt. Rund 160 Düsen sorgen für sieben verschiedene, aufeinanderfolgende Wasserbilder. Der Gesamtdurchlauf aller Wasserbilder dauert rund 45 Minuten.
Die Sanierung des wegen der Schäden aus dem Hochwasser 2002 stillgelegten östlichen Brunnens auf dem Neustädter Markt setzt den Auftakt zur Weiterentwicklung und Aufwertung des wichtigen Platzes zwischen Augustusbrücke und der Neustadt. Und die Dresdner erhalten endlich ein lang vermisstes Kulturdenkmal zurück.