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Eggerts Ostwind – Sorry...

Ja, sorry, das Thema lässt uns nicht los: Tag für Tag flüchten Tausende zu uns, um sich vor Krieg und Diktaturen und/oder vor Armut und wirtschaftlicher Not zu retten. Sie müssen untergebracht werden, ihre Asylanträge sind zu bearbeiten und logistische Meisterleistungen zu vollbringen. Das Problem beherrscht längst mehr als die üblichen medialen Politik-Darbietungen. Es wirft Fragen auf, die über den Tag weit hinaus reichen. Und kleinere. Solche, die etwa im Sportteil der Zeitung ankommen. Dort ist zu lesen, die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beschäftige das Thema auch. Man werde ein Flüchtlingsheim besuchen. Vielleicht sehen die Herren dabei das: Auf einer Wiese vor ihrer Unterkunft fußballern Flüchtlinge. Die Tore markieren sie (wie einst wir beim Klassen-Kick) mit Klamotten. Vielleicht erfahren die DFB-Herren zudem vom Chef des heimischen Fußballvereins, dass zunehmend Flüchtlinge zum Training kommen und mitspielen möchten. Wäre ja besser, als die Wartezeit tot zu schlagen. Denkt man. Die DFB-Chefs aber dürften darauf verweisen, dass ein Asylbewerber nur trainieren oder richtig mitspielen kann als Vereinsmitglied. Das darf er werden, wenn er über sein Bleiberecht verfügt. Dann jedoch dürfte er alles andere zu tun haben, als seine Zeit tot zu schlagen. Fazit: Ob große oder kleine Probleme, einfach zu lösen ist nichts. Ihr Hans Eggert


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