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Der Kiwi-Mann kommt

Werner Merkel ist bekannt als der „Kiwi-Mann von Chemnitz“ und am 23. April auf dem Frühlingsmarkt in Altkötzschenbroda zu Gast. Im Gepäck hat der 80-Jährige nicht nur die exotischen Früchte, sondern auch Tipps für deren Anbau im eigenen Garten.
Werner Merkel und sein Hobby. Am 23. April ist der Kiwi-Experte in Radebeul. Foto: PR

Werner Merkel und sein Hobby. Am 23. April ist der Kiwi-Experte in Radebeul. Foto: PR

Werner Merkel (80) beschäftigt sich seit über 30 Jahren intensiv mit der Familie der Actinidien. Aufgrund der Faszination und Vielfalt dieser Arten hat sich der ehemalige Ingenieur im Automobilbau besonders der Zucht leistungsfähiger Sorten für das mitteleuropäische Klima verschrieben. Merkel gilt als Vater der „Sachsenkiwi“, einer speziellen winterharte Sorte, die in heimischen Gärten gedeiht. An seinem Stand auf Bauern- und Frühlingsmärkten  gibt es häufig lebhafte Diskussionen um die richtige Pflege bzw. den benötigten Platzbedarf im Garten. Die Pflanzen wachsen wie der Wein an Rankhilfen. Wichtig ist auch, dass man ein Pärchen braucht , also  eine männliche und eine weibliche Pflanze, braucht, um später einmal Früchte zu ernten. Wobei aber eine männliche Pflanze sicher bis zu acht weibliche Sorten bestäubt. Eine Kiwipflanze (Actinidia), die ordentlich gepflegt wird, kann über 100 Jahre alt werden. Geduld sollten angehende Kiwi-Anbauer allerdings mitbringen. Denn die Pflanze wird erst ab dem 3. Standjahr erwachsen und erst dann die volle Fruchtleistung entwickeln.
Neben seinen vielen Vorträgen publiziert Werner Merkel in verschiedenen Fachmagazinen und tritt als Ratgeber im Fernsehen auf ( z. B. ARD – Heim und Garten, MDR-Garten). In Radebeul wird er interessierten Besuchern Tipps für den eigenen Anbau geben. Der Frühjahrsmarkt hat von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.


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