

Nach Angaben des Sächsischen Staatsminister Armin Schuster haben die vergangenen Bombendrohungen, die an den sächsischen Schulen in Dresden, Chemnitz, Pulsnitz und Brandis erfolgten, einen Bezug zum Krieg im Nahen Osten: "Bei den bislang in Sachsen bekanntgewordenen Fällen ist eine politische Motivation erkennbar, die im Kontext mit dem aktuellen Israel-Palästina-Konflikt steht", so der CDU-Politiker. So gingen an die jeweiligen Schulen anonyme Drohmails ein, die Bombenexplosionen beziehungsweise Schusswaffenanschläge ankündigten.
Steckt wirklich die "Hamas" dahinter oder sind es Trittbrettfahrer?
Wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums erklärt, sei zum jetzigen Zeitpunkt allerdings unklar, ob extremistische Gruppen oder Trittbrettfahrer hinter den Drohungen stehen. Einige der Drohungen beziehen sich auf die Terrororganisation "Hamas", jedoch konnte bisher kein tatsächlicher Schaden in Verbindung mit diesen Drohungen festgestellt werden.
Alles begann in Frankreich
Die Welle der Bombendrohungen begann am Wochenende des 14. und 15. Oktober mit ersten Bedrohungen gegen Einrichtungen in Frankreich, darunter der Louvre und das Schloss Versailles. Als Gegenmaßnahme führte die Polizei Räumungsmaßnahmen und gründlichen Durchsuchungen von Wohnungen durch. Im Verlauf der Woche nahmen die Drohungen in quantitativer Hinsicht zu und führten unter anderem zur vorübergehenden Räumung von Flughäfen in Frankreich.
Fast zeitgleich wurden auch in Deutschland vereinzelte Drohungen an Schulen, Behörden und Medienanstalten registriert.