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Schwarze Pumpe im Bierglas

Der Kölner Biersommelier Olaf Wirths hat ein Ziel: Er will dem Bier in Cottbus wieder eine Heimat geben und eine Brauerei mit Gastronomie aufbauen. Vergangene Woche stellt er in Schwarze Pumpe ein neues Bier vor - natürlich schwarz gebraut...

„Schwarze Pumpe“ heißt das hochprozentige Porter, das Biersommelier Olaf Wirths (s. Foto) und seine drei Mitstreiter der Labieratorium GmbH als ein besonderes Heimatbier kreiert haben. So wie einst das Porter bei den Trägern im Londoner Hafen beliebt war und deshalb nach ihnen benannt wurde, soll das Bier aus Cottbus eine Hommage an die Energiearbeiter aus Schwarze Pumpe sein. Gleichzeitig erinnert es mit seiner Etikettierung an die Geschichte von der Schwarzen Pumpe aus dem Dreißigjährigen Krieg. Heimatgefühl und Marketing für die Region will das Kreativteam aus Cottbus damit verbinden. „Es ist kein Bier für Alle, sondern ein Bier mit Ecken und Kanten, für  den individuellen Geschmack“, beschreibt es Olaf Wirths. Die „Schwarze Pumpe“ mit dem „Wappentier“ des Labieratoriums, dem Naturgeist Pan auf dem Etikett, ist nicht das einzige extra für die Region entwickelte Bier.  Das erste Produkt heißt „Alte Welt Ale“, ein obergäriges etwas säuerliches Bier, das an die Brau-tradition aus dem 14. Jahrhundert erinnern soll. „Es ist ein neu interpretiertes mittelalterliches Cottbuser Bier, das an die Geschichte anknüpfen soll“, erklärt der Biersommelier. Neu ist auch das „F60 Paranoid IPA“ in englischer Tradition. Die Gestaltung der  Etiketten hat der Cottbuser Grafiker Joe Kammer übernommen. Für den Vertrieb der Edelbiere konnte REWE gewonnen werden. Das große Ziel der Labieratorium GmbH ist der Aufbau eines Cottbuser Brauhauses mit angeschlossener Gastronomie. Dazu hat das Unternehmen kürzlich eine Crowdfunding-Kampagne bei „Startnext“ gestartet. Hier der Link: www.startnext.com/labieratorium


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