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Multikulturelles Theater zeigt „Herr Theo bitte“

Naturwissenschaftler benutzen die Abkürzung DNS für Desoxyribonukleinsäure und bezeichnen so einen grundlegenden Baustein des Lebens. In Cottbus weiten sich die gleichen Buchstaben zu der Wortgruppe „Die Nicht Schlafen“ und geben einer Amateur-Theatergruppe ihren Namen.
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Zur angestrengten Probenarbeit bei DNS gehört auch das Vergnügen. Foto: PR

Zur angestrengten Probenarbeit bei DNS gehört auch das Vergnügen. Foto: PR

Ordentlich Leben ist in ihr allemal. Seit langem. Immerhin ist ein Jubiläum - fünf Jahre DNS - zu melden, das am 30. Oktober ab 18 Uhr im Familienhaus (Am Spreeufer 14/15) gefeiert wird. Die freie Theatergruppe unter Leitung von „Postkutscher“ Ronne Noack hat dazu alle Cottbuser eingeladen; wer will, kann kommen. Sie wird an diesem Abend einen ersten Einblick in ihre nächste Produktion (Premiere: 21. November) geben: ein musikalisches Lustspiel mit dem Titel „Herr Theo bitte“. Das ist Theater im Theater; denn Theo ist ein Bühnenarbeiter, der selbst einmal im Rampenlicht stehen will. Was er dabei erlebt, rankt sich um die unvergessenen Lieder, Songs und Chansons von Liza Minelli, Marlene Dietrich, Hildegard Knef und Katja Ebstein. Weiter im Programm des Abends steht u. a. ein Parcours durch das Haus mit kleinen Etüden, ein Geburtstagsgruß des Ensembles Pfiffikus und ein interkulturelles Büfett. Eintritt vier Euro. DNS liebt überhaupt die offenen Türen. An jedem Dienstag, 18 bis 19 Uhr, lädt die Gruppe zur offenen Schauspielstunde ein, bei der sich jeder, der es will, ausprobieren kann. Vor ein paar Wochen haben die Freizeit-Theaterleute, die aus ganz unterschiedlichen Berufen kommen, vor ihren dreibuchstabigen Namen nun das Wort Bürgertheater gesetzt. Sie wollen die wunderschöne Theaterkunst nutzen, mit anderen Menschen nicht nur ins Gespräch zu kommen, sondern ihnen, wenn nötig und gewünscht, nach Kräften zu helfen. Kein Wunder, dass auch die Kenianerin Monica Ooro mit ihrem leidenschaftlichen Gospelgesang und der Iraker Bijan Tefli hier eine Heimstatt gefunden hat und jüngst auch junge Syrer ihre Freizeit zu DNS verlagert.


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