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Medaillen-Sammler gewürdigt

Cottbus. Ungewöhnlich viele Medaillen haben die Radsportler des Radsportclubs Cottbus bei der kürzlich zu Ende gegangenen Europameisterschaft erkämpfen können.

Die Medaillengewinner des RSC Cottbus: (hinten v.l.): Danny Luca Werner, Anton Höhne, NickSchröter (vorn v.l.): Lea Sophie Freidrich, Emma Hinze, Pauline Grabosch, Maximilian Dörnbach.

Die Medaillengewinner des RSC Cottbus: (hinten v.l.): Danny Luca Werner, Anton Höhne, NickSchröter (vorn v.l.): Lea Sophie Freidrich, Emma Hinze, Pauline Grabosch, Maximilian Dörnbach.

Bild: Georg Zielonkowski

Mit ihren drei Goldmedaillen war Emma Hinze zugleich die erfolgreichste Teilnehmerin der European Championships. In den Disziplinen Sprint, 500m Zeitfahren und dem Teamsprint wurde die 24-jährige auf das höchste Treppchen zur Siegerehrung gerufen, wobei sie beim Zeitfahren einen Fabelweltrekord aufstellte. Denn noch nie zuvor hatte eine Frau im »Flachland« die 500 Meter auf der Bahn in 32,668 Sekunden heruntergespult. So war Wolfgang Neubert, bis vor Kurzem noch Direktor der Lausitzer Sportschule Cottbus und aktueller Präsident des Landessportbundes, voll des Lobes über das bei der EM eingefahrene Gesamtresultat: »Wenn Deutschland in München in Summe 25 Medaillen erkämpfte, davon allein die Radsportler neun, dann ist dies ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Lausitzmetropole zurecht als »Sportstadt Cottbus« bezeichnen lassen darf.«

 

Doch war die Ausnahmesportlerin Hinze, die Ende nächster Woche 25 Jahre wird, nicht die einzige Kontinentalmeisterin, die den RSC in der bayrischen Metropole würdigst vertrat. Lea Sophie Friedrich, die seit einem Jahr ihren sportlichen Mittelpunkt zum Lausitzer Erfolgsclub verlegt hat, holte sich Keirin-Gold und war im Dreigespann mit der kürzlich erst nach Cottbus gewechselte Pauline Grabosch und Emma Hinze Siegerin beim Teamsprint. Die Farben der männlichen Bahnradsportler hielten auch Nick Schröter und Maximilian Dörnbach hoch. Nick war der Teamsprint-Anfahrer und Maxi wurde beim Keirin Zweiter fuhr beim 1000-m-Zeitfahren auf Rang drei. Jens Schober, der Präsident des RSC würdigte in seiner Ehrungsrede die Erfolge seiner Sportlerinnen und Sportler, die überregional für größte Aufmerksamkeit sorgen. Er vergaß aber nicht auf die besondere Bedeutung dieser Erfolge hinzuweisen: »Wenn unsere Talente spüren und erleben, wohin ein regelmäßiges und intensives Training am Ende führen können, ist das zugleich die größte Motivation für die bei uns ausgebildeten jungen Radsportler.« In der großen Freude über die Erfolge nannte Schober auch voller Dankbarkeit jene Leute, die mit ihrer wirtschaftlichen Unterstützung wichtige Stützen der Vereinsarbeit sind: »Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass uns unsere Sponsoren auch nach der Wende und auch zuletzt in der schweren Corona-Zeit treu geblieben sind. Dafür gebührt mein und unser ganz großer Dank!« Neben den Elitefahrern hatte der Geschäftsführer des RSC Cottbus Axel Viertler auch jene Junioren zur Festveranstaltung geladen, die bei der Europameisterschaft der Altersklasse U23 dreifache medaillenträger wurden. In Anadia gewann Danny Luca Werner Gold im Teamsprint und Anton Höhne gab sich im Sprintfinale nur ganz knapp dem Niederländer Tijman van Loon geschlagen.


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