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Lausitzer Verbund wächst weiter für ein zukunftsfähiges Wassermanagement

Cottbus. Trink- und Abwasserverband - Hammerstrom/ Malxe - Peitz und LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG unterzeichnen Kooperationsvereinbarung.

Während der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: (v.l.n.r.) Michael Feige, Geschäftsführer der GeWAP Gesellschaft für Wasserver- und Abwasserentsorgung Hammerstrom/Malxe - Peitz mbH; Karin Kallauke, Vorsitzende des Aufsichtsrates der GeWAP; Elvira Hölzner, Amtsdirektorin und Verbandsvorsteherin vom TAV Hammerstrom/Malxe - Peitz; Jens Meier-Klodt, Kaufmännischer Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG und Karsten Horn, Projektleiter und Mitarbeiter der LWG

Während der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: (v.l.n.r.) Michael Feige, Geschäftsführer der GeWAP Gesellschaft für Wasserver- und Abwasserentsorgung Hammerstrom/Malxe - Peitz mbH; Karin Kallauke, Vorsitzende des Aufsichtsrates der GeWAP; Elvira Hölzner, Amtsdirektorin und Verbandsvorsteherin vom TAV Hammerstrom/Malxe - Peitz; Jens Meier-Klodt, Kaufmännischer Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG und Karsten Horn, Projektleiter und Mitarbeiter der LWG

Bild: Katja Richter, Amt Peitz

Am 1. Dezember haben der Trink- und Abwasserverband - Hammerstrom/ Malxe – Peitz (TAV) und die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG (LWG) eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. „Wir möchten unsere bereits bestehende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung intensivieren und ausweiten, um gemeinsam die anstehende wasserwirtschaftliche Transformation im Rahmen der laufenden Struktur- und Klimawandelprozesse in der Lausitz zu bewältigen“, betont Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG, die Bedeutung dieser Vereinbarung.

Auch die Verbandsvorsteherin und Amtsdirektorin des Amtes Peitz Elvira Hölzner hebt hervor, dass es für eine zukünftige effiziente Wasserversorgung keine Alternative zu einer Kooperation zwischen den beiden Partnern gibt, und ergänzt: „Die Möglichkeiten, die uns das sogenannte Kohleausstiegsgesetz eröffnet, wollen wir nutzen, um in unserem Amt Peitz neue Industriearbeitsplätze zu schaffen, den Tourismus auszubauen und attraktive Wohnlagen für Neuankömmlinge und Rückkehrer zu schaffen.“ Das Amt Peitz stecke derzeit gemeinsam mit dem privaten Investor viel Herzblut und Geld in den Ausbau des neuen Industrie- und Gewerbeparks auf dem ehemaligen Flugplatz Drewitz. Lokale Lösungen für den Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen oder auch die Bahnanbindung wurden bereits gefunden. Für die Deckung der zukünftigen Wasserbedarfe aber müssen sich die Kommunen im Ballungsraum Cottbus zusammenschließen, um gemeinsam ein zukunftsfähiges Wassermanagement aufzubauen. Nur so können die Gemeinden ihre Gewerbe- und Industrieambitionen in Zeiten des Klimawandels und der damit verbundenen zunehmenden Wasserknappheit verwirklichen.

In einem ersten Projekt widmen sich die beiden Partner als Teil eines größeren Verbundvorhabens der zukünftigen Versorgung des Amtes Peitz mit Trinkwasser, um die geplanten Gewerbe- und Industrieansiedlungen in der Amtsgemeinde zu ermöglichen. Weitere denkbare Ansätze für eine gemeinsame Arbeit der beiden Partner gibt es auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung oder der Klärschlammverwertung. 

„Gemeinsam sind wir auf dem Weg, um die Lausitzer Zukunft jenseits der Kohle schon heute zu denken und zu gestalten. Wir suchen mit kreativen Lösungen und innovativen Methoden nach neuen Entwicklungsfeldern, die zukunftsweisend sind. Dabei ist es das Hauptziel, der Jugend in unserer Region eine Zukunftsperspektive zu bieten“, ergänzt Karin Kallauke, die Vorsitzende des Aufsichtsrates der GeWAP.

Hintergrund:

Der Ballungsraum Cottbus entwickelt sich zunehmend zu einem Hotspot im Strukturwandel. Dabei steht nicht nur das Stadtgebiet im Fokus, sondern auch die Umlandgemeinden, in denen Potentiale für Neuansiedlungen geschaffen werden. In diesem Gebiet ist die LWG mit den Aufgaben der Wasserwirtschaft betraut und begleitet diese Entwicklungen tatkräftig durch weitgehende Investitionen zur Sicherstellung der Wasserver- und Abwasserentsorgung der aktuell etwa 130.000 Einwohner, Unternehmen und Institutionen. „Wir legen mit unseren jährlichen Investitionen im achtstelligen Bereich bereits heute die Voraussetzungen für weiteren Zuzug an Menschen, Industrie, Gewerbe und Wissenschaft“, sagt Marten Eger. Die LWG betreibt mehrere Wasserwerke und Kläranlagen, darunter die größte im Land Brandenburg, betätigt sich als kaufmännischer und technischer Dienstleister sowie als Verbundausbilder und ist darüber hinaus im Bereich der Bergbausanierung unterwegs.

Mit ihrem langjährigen Know-How und den eigenen Potentialen will die LWG gemeinsam mit den Aufgabenträgern und Verbänden in der Nachbarschaft zum Gelingen des Strukturwandelprozesses im gesamten Ballungsraum Cottbus unter den verschärften Bedingungen des Klimawandels beitragen. Ziel ist die Schaffung eines flächendeckenden Wasserversorgungsnetzes zur Sicherung der künftigen Wasserbedarfe, die im Zuge der Erweiterungen und Neuansiedlungen von Industrie, Gewerbe und Forschung zwangsläufig entstehen werden.


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