

»Werkfeuerwehren sind unverzichtbar im Sicherheitsnetz«, sagt Jens Warnken, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus. «Ich bin daher froh, dass es uns gemeinsam mit den betreffenden Brandenburger Ministerien und Großunternehmen in Süd- und Ostbrandenburg gelungen ist, die Ausbildungsorganisation zu vereinfachen und die notwendigen Schülerzahlen für eine erste landesweite Brandenburger Klasse an der Europaschule Oberstufenzentrum Oder-Spree in Eisenhüttenstadt zu stellen.«
Dort lernen die Auszubildenden ab Sommer in der Theorie wie man mit gefährlichen Stoffen umgeht, wie Bränden vorgebeugt werden kann und wie Gefahren an der Einsatzstelle erkannt werden. Auch naturwissenschaftliche Grundlagen wie die Eigenschaften von Werkstoffen werden gelehrt.
Carsten Christ, Präsident der IHK Ostbrandenburg, ergänzt: »Das ist ein erfolgreiches Beispiel für das Zusammenwirken von unternehmerischen und verwaltungstechnischen Interessen. Kurze Wege zwischen den Lernorten stärken die Attraktivität des regionalen Ausbildungsplatzangebotes. Azubis und Ausbildungsbetriebe profitieren gleichermaßen von dem neuen Schulstandort für Werkfeuerwehrleute in Eisenhüttenstadt. Vielen Dank an alle Beteiligten.«
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz bereits auf das Ausbildungsangebot ihrer Werkfeuerwehr aufmerksam gemacht. »Interessierte Schulabgänger sollten sich jetzt bewerben«, ruft Jens Warnken auf.
Auch die Werkfeuerwehr der BASF Schwarzheide GmbH bildet zukünftig Werkfeuerwehrmänner und Werkfeuerwehrfrauen aus und bietet gute Beschäftigungsperspektiven im Anschluss. Anne Francken, Kaufmännische Geschäftsführerin der BASF Schwarzheide GmbH: »Unser Produktionsstandort wächst. Mittel- und langfristig haben wir auch auf Grund des demografischen Wandels Bedarf an gut ausgebildeten Werkfeuerwehrmännern und -frauen. Mit unserer gemeinsamen Initiative können wir Schulabgängern in der Region, die wir vorher nicht erreicht haben, ein attraktives Ausbildungsangebot für diesen schönen und verantwortungsvollen Beruf unterbreiten. Schon in diesem Jahr treten bei uns voraussichtlich sechs Bewerber ihre Ausbildung an.«