

Von Donnerstag, dem 21. April, 6 Uhr an werden die Mitarbeiter der städtischen Straßenverkehrsbehörde ordentlich zu tun haben. „Der Marathon selbst dauert 24 Stunden und genau so lange werden wir verstärkt Geschwindigkeiten im gesamten Stadtgebiet messen“, betont Manuel Helbig, Chef der Behörde. Auch im benachbarten Landkreis Spree-Neiße wird es an neuralgischen Punkten intensive Überwachungen geben. In Cottbus selbst werden die beiden Radarwagen der Stadt an insgesamt zwölf Orten und damit in fast allen Stadtteilen im Einsatz sein. Helbig: „Bei der Auswahl der Orte, an denen wir kontrollieren, reagieren wir vor allem auf Beschwerden von Bürgern. Diese haben auch weiterhin jederzeit die Möglichkeit, Hinweise über zu schnelles Fahren an unsere Behörde zu melden.“ Insbesondere in Wohngebieten kommt es immer häufiger zu teils massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen. So war der Rekordhalter im vergangenen Jahr ein Autofahrer in Sachsendorf, der dem Ordnungsamt mit 123 km/h in einer Tempo 30-Zone ins Netz ging. „Das zeigt deutlich, wie unverbesserlich manche Verkehrsteilnehmer sind. Sie gefährden damit nicht nur sich sondern vor allem auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Deswegen beteiligt sich die Stadt Cottbus am diesjährigen Blitzer-Marathon, um der Hauptunfallursache überhöhte Geschwindigkeit entgegen zu wirken“, so Helbig weiter. Nach 24 Stunden endet am Freitag, dem 22. April, der europaweite Blitzermarathon. Insgesamt beteiligen sich 20 europäische Länder am Aktionstag.