

Mit den WochenKurier-Verlagsleitern Sina Häse und Torsten Berge sowie Redaktionsleiterin Claudia Welsch und Jannis Simons, Projektleiter Magazin und Online-Portal »STARK für die LAUSITZ«, besprach er vielerlei rund um den Strukturwandel der Lausitz. Thematisiert wurden u.a. die Rolle der regionalen Medien für eine kritische, aber engagierte Begleitung des Transformationsprozesses sowie die Möglichkeiten der EU, die Lausitz gezielt zu unterstützen.
Einig war man sich darüber, dass, bei allen Problemen des Wandels einer bislang von der Kohle geprägten hin zu einer von neuen Technologien geprägten Region, die Lausitz mittlerweile ein Landstrich ist, der nicht nur deutschland-, sondern sogar europaweit eine einmalig positive Perspektive aufweist. Wichtig dabei sei aber, so der seit fast drei Jahrzehnten für die Lausitz engagierte EU-Parlamentarier, »dass dabei auch die Bürgerschaft abgeholt wird. Denn auch wenn es im Unterschied zur katastrophalen Situation in der Nachwendezeit durch Neuansiedlungen von Unternehmen keinen Arbeitsplatzmangel und somit keine existenziellen Nöte mehr geben wird, bedeutet der Kohleausstieg einen starken Einschnitt in der durch die Bergmannstradition geprägten Lausitz und damit einen Bruch in vielen Biografien.«
Dem müsse man, so Dr. Ehler, mit mehr Verständnis begegnen, aber auch aufzeigen, welche neuen Chancen es durch den Wandel gäbe. »Die Lausitz wird Energieregion bleiben – auch ohne Kohle. Dafür brauchen wir jedoch die Menschen, die sich hier einbringen.«