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Katrin Demczenko

TV-Premiere für Hoyerswerdaer Kirche

Hoyerswerda. Der mdr sendet am 22. Mai einen Gottesdienst aus der Kirche »Heilige Familie«.

Redakteurin Saskia Barthel, Pfarrer Peter Paul Gregor und der Senderbeauftragte Guido Erbrich sprechen die Aufnahmen für den Fernsehgottesdienst ab.

Redakteurin Saskia Barthel, Pfarrer Peter Paul Gregor und der Senderbeauftragte Guido Erbrich sprechen die Aufnahmen für den Fernsehgottesdienst ab.

Bild: Katrin Demczenko

Am 22. Mai um 10 Uhr erlebt die Katholische Kirche »Heilige Familie« in Hoyerswerda ihre Fernsehpremiere, denn der Mitteldeutsche Rundfunk (mdr) überträgt von dort live einen Festgottesdienst zum Thema Familie. Zeitgleich erfolgt die Übertragung über den Radiosender mdr-Kultur, sagt die mdr-Redakteurin Saskia Barthel.

 

Platz für Technik und Visagisten

Doch schon Monate vorher waren bei einer Begehung der Kirche verschiedenste Fragen zu klären: Wo dürfen die großen LKWs mit der Technik stehen? Gibt es einen Starkstromanschluss in der Kirche? Wie sind die Platzverhältnisse im Chorraum und auf der Orgelempore, weil dort Licht- und Tontechnik zu installieren ist. Der Visagist braucht einen Raum, in dem er die Gesichter des Pfarrers und der anderen Mitwirkenden schminken kann. Und nicht zuletzt müssen die Mitglieder der Crew an dem Übertragungswochenende in Hoyerswerda übernachten.

Nach all diesen Absprachen können nun insgesamt etwa 35 Journalisten, Kameraleute, Beleuchter, Kollegen vom Ton und jene, die die Übertragungstechnik bedienen, ihre Arbeit aufnehmen, sagt Guido Erbrich, der Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim mdr.

 

Thema »Familie« im Mittelpunkt

Das Thema des Gottesdienstes, Familie, hängt mit dem noch bis Juni stattfindenden Jahr der Familie zusammen, welches Papst Franziskus 2021 ausgerufen hatte. Für Pfarrer Peter Paul Gregor bringt der Fernsehgottesdienst zwei Vorteile: die Vermittlung der christlichen Botschaft und die Präsentation der 2021 im Inneren neu gestalteten Kirche. Er schreibt und hält zu dem Anlass die Predigt. Mit Gemeindegliedern erarbeitet er den Ablauf des Gottesdienstes und zusammen mit Guido Erbrich entsteht die Dramaturgie für die gesamte Fernsehsendung.

Unvermittelt erzählt Pfarrer Gregor von einem besonderen Medienereignis in seinem Leben. Als Kaplan in Wittichenau war er 1990 an der Vorbereitung der ersten und einzigen Ostergottesdienst-Übertragung des DDR-Fernsehens beteiligt. Das Herz, der Glaube soll im Mittelpunkt stehen, sagt daraufhin Saskia Barthel. »Es ist ein Gottesdienst und keine Show. Wir bilden das ab«, erklärt sie zum Schluss des Gesprächs die Rolle aller mdr-Mitarbeiter.


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