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Streik bei Lausitzer Früchte ausgesetzt

Der Lohnkampf bei Lausitzer Früchte wird ausgesetzt. Beendet ist er laut der Gewerkschaft noch lange nicht. Foto: spa

Der Lohnkampf bei Lausitzer Früchte wird ausgesetzt. Beendet ist er laut der Gewerkschaft noch lange nicht. Foto: spa

Der seit zwei Wochen andauernde Streik bei Lausitzer Früchte ging am Donnerstag, pünktlich 6 Uhr morgens in seine letzten Züge. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststäten (NGG) benennt dabei folgende Gründe: Die zunehmende Verhärtung im Konflikt gepaart mit Beeinträchtigungen durch die jüngsten Corona-Entwicklungen, machen eine lösungsbringende Fortsetzung des Arbeitskampfes derzeit nicht möglich, heißt es aus einer Pressemitteilung der Gewerkschaft. Arbeitskampf nur ausgesetzt und nicht beendet Olaf Klenke ist Verhandlungsführer der NGG und findet deutliche Worte: „Verschiedene Beeinträchtigungen durch Corona machen gemeinsame Streikaktivitäten schwierig, etwa, wenn Einzelne in Quarantäne gehen müssen oder öffentliche Aktionen nicht mehr so einfach möglich sind. Nicht weniger schwerwiegend ist, dass sich der Konflikt immer mehr verhärtet. Vor diesem Hintergrund wird der Arbeitskampf vorerst ausgesetzt.“ Einigung scheitert am Geld Hintergrund: Der Geschäftsführer der Lausitzer Früchte GmbH, Werner Deharde, hatte zuletzt ein Angebot von monatlich 50 Euro mehr Geld auf drei Jahre plus einen einmaligen Corona-Zuschlag von 200 Euro den Beschäftigten und der Gewerkschaft angeboten. Der Gewerkschaft und den betroffenen Mitarbeitern reicht das nicht. Sie fordern den Stundenlohn von 11 Euro auf 12 Euro zu erhöhen, um dauerhaft der Altersarmut entgegenzuwirken. Die Forderungen der Gewerkschaft unterscheidet sich damit deutlich von den Forderungen bei anderen Unternehmen, in der Lohnkämpfe geführt wurden. Wann der Streik wiederaufgenommen wird, ist derzeit völlig unklar.


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