Eine Lausitz ohne Angst
Lausitz. Ein Kommentar von Solcina/Scholze, Geschäftsführerin der Domowina.
Die Uferböschung rutschte auf einer Fläche von ca. 500x200 Metern in den See. Auch der Wald auf der Kippenfläche war von der Rutschung betroffen. Dadurch entstand eine Schwallwelle von etwa 1,50 Metern, die wenige Sekunden später die gegenüberliegende Seeseite erreichte und zwei private Bungalows, die Gebäude des Segelvereins sowie des DRK schwer beschädigte.
»Wir sind sehr froh, dass es keinen Personenschaden gibt und dass unsere Meldekette so reibungslos funktioniert hat«, so Oberberghauptmann Prof. Bernhard Cramer vom Sächsischen Oberbergamt. »Die Rutschung bestätigt aber auch eindringlich das Sanierungserfordernis des bereits 1945 stillgelegten ehemaligen Braunkohletagebaus«.Der Sperrbereichszaun, der durch die Schwallwelle verschoben wurde, konnte bereits am gestrigen Tag wiederinstandgesetzt werden. Zur Schadensaufnahme ist ein Gutachterteam der LMBV vor Ort.