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Silke Richter

Nach vier Jahren Pause wird wieder gefeiert

Dörgenhausen. Vom 20. bis 22. Mai finden in Dörgenhausen die 47. Dorffestspiele statt. Auf die Besucher wartet ein vielfältiges Programm.

Freuen sich, dass die Dorffestspiele endlich wieder stattfinden können: Jens Scheibe (links) und Andreas Korch vom Dorfclub.

Freuen sich, dass die Dorffestspiele endlich wieder stattfinden können: Jens Scheibe (links) und Andreas Korch vom Dorfclub.

Bild: Silke Richter

Andreas Korch kommt gerade von der Arbeit. Der Feierabend darf an diesem Dienstag aber noch warten. Ist doch der Abend dem Organisationsteam vorbehalten, das seit Monaten die Fäden für die nunmehr 47. Dorffestspiele in den Händen hält. Für viele Einwohner, Partner und Unterstützer ist das Event längst zu einer Herzensangelegenheit geworden, für die sie gern ihre Freizeit opfern. Es wird gemeinsam koordiniert, telefoniert, geprobt, Absprachen getroffen, mit den Ämtern notwendige Rücksprachen gehalten, Kuchen gebacken, Banner aufgehangen, das große Festzelt aufgebaut, der Maibaum aufgestellt, Tänze und ein Märchenspiel einstudiert.

Die Liste der zu erledigenden Aufgaben ist lang. Neben den drei Vereinen Dorfclub, Freiwillige Feuerwehr und Jugendclub gibt es viele weitere fleißige Helfer und Unterstützer, damit die Dorffestspiele wieder in die Geschichte von Dörgenhausen eingehen und für jede Generation zu einem Höhepunkt werden.

 

Feiern unterm höchsten Maibaum

»In diesem Jahr wird es wohl ganz besonders schön werden. Wir mussten wegen dem Straßenbau und der Corona-Pandemie vier Jahre aussetzen. Die Menschen sehnen sich nach Dorffesten und wir freuen uns, endlich wieder durchstarten zu können«, meint der langjährige Programmgestalter Andreas Korch. Ganz besonders stolz sind die Dörgenhausener auf ihren neu gestalteten Festplatz, der sich mit neuer Kegelbahn, neu gestalteter Maibaumüberdachung und frisch gestrichenem Pavillon präsentiert. Auch der diesjährige Maibaum dürfte für Furore sorgen. Laut Andreas Korch sei der geschmückte Baum mit seinen 37,5 Metern Höhe der wohl höchste in der Region. Zumindest das Dorf Sollschwitz hat nach Rücksprache vermeldet, dass ihr Baum tatsächlich »nur« knapp über 30 Meter lang sei.

Das wird mit Sicherheit am Freitag, wenn die Dorffestspiele beginnen, für Gesprächsstoff sorgen. Der Abend beginnt mit Bieranstich und den traditionellen Gaudi-Wettkämpfen, an denen über 20 Vereine und Gruppen teilnehmen. Im Mittelpunkt stehen Geschicklichkeitsspiele und anschließend Discotanz.

Der Samstag steht dann ganz im Zeichen eines eigenen Theaterspiels, das Familien mit ihren Kindern aus Dörgenhausen einstudiert haben. Um 17 Uhr heißt es dann Maibaumwerfen mit Kürung des Maibaumkönigs und musikalischer Begleitung von den Niederlausitzer Blasmusikanten Ortrand und der anschließenden Versteigerung des Maibaums, dessen Erlös dem Jugendclub zugutekommen soll. »Wir sind sehr stolz auf unseren Jugendclub. Die Mitglieder sind sehr aktiv und engagiert. Das freut uns sehr«, meint Jens Scheibe, der im Dorfclub für die Pressearbeit zuständig ist.

Die Hundefreunde Hoyerswerda zeigen im Anschluss Beschäftigungsmöglichkeiten für Mensch und Hund. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Rally Obedience, bei dem ein Parcours gemeinsam bewältigt werden muss, sowie eine Choreografie-Vorstellung mit Musik. Mit dem Maitanz an der Elster klingt der Samstagabend aus.

 

Zwischen Cha-Cha-Cha und Entenrennen

Am Sonntag warten die Elsterwettkämpfe und das traditionelle Entenrennen, bei dem 250 nummerierte gelbe Plastik-Enten ins Rennen geschickt werden. Dann heißt es: Auf zu Cha-Cha-Cha, Rumba und Salsa. Paul Noack, der gebürtig aus Groß Neida stammt und mit zu den erfolgreichsten Standardtänzern in Deutschland gehört, wird mit seiner Tanzpartnerin Joelina Ernold sein Können präsentieren und Erfahrungen an interessierte Nachwuchstänzer weitergeben.


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