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kk/pm

Mehr Geld für sorbische Stiftung

Die Stiftung für das sorbische Volk soll in den nächsten Jahren mehr Geld erhalten. Der Haushaltsausschuss des Bundestages beschloss in seiner jüngsten Sitzung die Erhöhung des Bundesanteils von 8,2 auf 9,3 Millionen Euro.
Foto: Phoenixpix - fotolia.com

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Der Bundestag muss diesen Beschluss Ende November allerdings noch bestätigen.  Dennoch bedeute die Entscheidung des Haushaltsausschusses eine Planungssicherheit für die Stiftung für das sorbische Volk, so die Bundestagsabgeordnete Maria Michalk (CDU). Auch Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange (SPD), begrüßt die avisierte Mittelerhöhung. „Nachdem die Bundesregierung ihren Anteil an der Finanzierung der Stiftung in den letzten Jahren bereits gemeinsam mit den beiden Ländern erhöht hatte, gibt es nun Planungssicherheit. Der Freistaat Sachsen wird seinen Finanzierungsanteil bringen. Das Regierungskabinett wird sich demnächst damit befassen“, erklärt die Ministerin. Danach könne das dritte Finanzierungabkommen zum Staatsvertrag über die Stiftung für das sorbische Volk zwischen Bund, dem Freistaat Sachsen und dem Land Brandenburg schnell zum Abschluss gebracht werden. Es soll eine Geltungszeit von 2016 bis 2020 haben und sieht vor, dass 9,3 Millionen Euro vom Bund, 6,2 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen und 3,1 Millionen Euro vom Land Brandenburg getragen werden.
„Die nun beschlossene Mittelerhöhung für die Stiftung ermöglicht eine auskömmliche Förderung und Finanzierung der sorbischen Einrichtungen und Projekte. Institutionen zur Förderung von Sprache und Kultur, wie das Sorbische Institut, das Sorbische National-Ensemble und das Deutsch-Sorbische Volkstheater, aber auch der Domowina-Verlag, das Witaj-Sprachzentrum und andere, leisten wichtige identitätsbildende Arbeit für das sorbische Volk in Sachsen und Brandenburg“, bewertet Eva-Maria Stange.


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