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Sandro Paufler

Mehr Bürgernähe für Demitz-Thumitz

WochenKurier sprach mit Jens Glowienka, dem neuen Bürgermeister der Gemeinde Demitz-Thumitz. Seine Schwerpunkte setzt der 37-Jährige besonders bei mehr Bürgernähe und der Einbeziehung der Einwohner in politische Prozesse.
Der neue Bürgermeister von Demitz-Thumitz ist seit dem 1. Dezember im Amt. Foto: Sandro Paufler

Der neue Bürgermeister von Demitz-Thumitz ist seit dem 1. Dezember im Amt. Foto: Sandro Paufler

Herr Glowienka, Sie sind seit kurzem im Amt als Bürgermeister der Gemeinde Demitz-Thumitz. Haben Sie sich schon einen guten Überblick über die Gemeinde verschaffen können? Jens Glowienka: Ja. Ich bin gebürtiger Demitzer und war vor meiner Bürgermeistertätigkeit im Gemeinderat aktiv. Von daher ist es nicht ganz so neu, obwohl viele neue Aufgaben hinzugekommen sind. Ich habe ein gutes Team in der Gemeinde und muss betonen, dass meine Vorgängerin, Frau Gisella Pallas, mir einige Themen mitgegeben hat, so dass ich mich gut einarbeiten konnte. Sie steht mir nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite. Welche Projekte gehen Sie für Demitz-Thumitz als nächstes an? Die Situation, die wir jetzt momentan haben, ist diese, dass unsere Kämmerei noch unbesetzt ist. Wir suchen aktiv nach einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter für die Kämmerei. Als nächstes geht es um unser freiwilliges Haushaltskonsolidierungskonzept, um zeitnah den Haushalt aufstellen zu können. Im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes haben wir erste Projektideen vorangetrieben. Zum Beispiel unsere Kindertagesstätte: Dort arbeiten wir mit der AWO zusammen an einem Konzept zur energetischen Sanierung. Dann sind wir verpflichtet die Bushaltestellen barrierefrei umzubauen und haben dafür Fördergelder beantragt. Auch an unserer Turnhalle sind wir dran, damit wir vernünftige Sportanlagen in der Gemeinde zur Verfügung stellen können. Wo besteht in der Gemeinde noch Nachholbedarf? Nachholbedarf klingt sehr negativ und suggeriert, was die Vorgänger alles falsch gemacht haben. Jeder setzt einen anderen Schwerpunkt. Mein Schwerpunkt ist, dass ich gewillt bin, die Bürgerinnen und Bürger mehr mitzunehmen. Zum Beispiel was Veröffentlichungen betrifft oder wenn Gemeinderatssitzungen anstehen. Die Einwohner dürfen gern in die Sitzungen kommen. Ich möchte, dass sich die Bürger mehr einbezogen fühlen und die politischen Prozesse transparent gestalten. Meine Tür steht immer offen. Ich bin im Ort präsent und mich können die Einwohner gern ansprechen, zu einer Sprechstunde kommen oder mir eine E-Mail schreiben. Warum sollten sich Familien für die Gemeinde Demitz-Thumitz entscheiden? Wir haben eine gute Infrastruktur mit Supermarkt und Tankstelle. Unsere Gemeinde lebt von der Vielfalt und ist ein strategischer Wohnstandort. Wir haben außer der Basalt AG und der Schoplast Plastic GmbH einige Gewerbetreibende, aber wir sind in erster Linie ein klassischer Wohnstandort. Unser Ort ist gut angebunden. Von Demitz-Thumitz fährt man 45 Minuten nach Dresden und Görlitz. Wir haben die Autobahn und die Staatsstraße 111 in der Nähe. Im Ort gibt es eine Tagespflege für ältere Menschen sowie eine gute Kinderbetreuung mit Kindergarten, Hort und Grundschule. Ich sage immer: `In Demitz-Thumitz wohnen wir im Grünen und liegen doch zentral. ´ Möchten Sie Bauland für die Gemeinde schaffen? Das Interesse für Bauland ist groß. Wir als Gemeinde arbeiten daran, langfristig neue Gebiete zu erschließen. Aktuell ist noch nichts spruchreif, weil noch grundsätzliche Überlegungen gemacht werden müssen. Haben Sie einen speziellen Wunsch für die Gemeinde? Ich wünsche mir für die gesamte Gemeinde, dass wir offen und ehrlich miteinander reden und jetzt alle gesund bleiben.


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