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Die Idee ist grundsätzlich gut

Eine Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse zur digitalen Selbstvermessung förderte einige interessante Zahlen zu Tage.
Foto: Schramm

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Die digitale Selbstvermessung scheint auf dem Vormarsch zu sein. Ein Massenphänomen ist dieses so genannte Fitness-Tracking in Deutschland allerdings noch lange nicht. 14 Prozent der Deutschen zwischen 18 und 50 Jahren zeichnen auf diese Art und Weise Gesundheitsdaten auf. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der KKH unter 1.002 Personen im gesamten Bundesgebiet.  Immerhin die Hälfte der Befragten findet die Idee grundsätzlich eher gut, eigene Gesundheitsdaten per Fitness-Tracker aufzuzeichnen. „Wenn mithilfe von Fitness-Armbändern Menschen zu mehr Bewegung oder einem gesünderen Verhalten angespornt werden, ist das zunächst einmal eine gute Sache“, sagt Thomas Große vom KKH-Serviceteam in Meißen. Ob dieser Effekt sich tatsächlich einstellt, ist jedoch unklar: In der Umfrage gab nur gut jeder Zweite an, sein Verhalten aufgrund der gesammelten Gesundheitsdaten geändert zu haben. Wer Fitness-Tracker nutzt, zeichnet überwiegend Daten zur Bewegung wie Schritte und Entfernungen auf (87 Prozent). Andere Daten etwa über Puls, Ernährung (jeweils 30 Prozent) oder Schlaf (20 Prozent) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Ein anderer Aspekt ist der Umgang mit den gesammelten Daten. Hier herrscht weit verbreitetes Misstrauen: 59 Prozent der Befragten gaben an, bei Fitness-Trackern Bedenken wegen Datenmissbrauchs zu haben.              


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