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Brückenschlag Sachsen-Tanzania e.V.

Grafik: Sparkasse

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www.m-langner.de/ Der Brückenschlag Sachsen-Tanzania e.V. wurde im Mai 2010 gegründet und hat seinen Vereinssitz in Nossen. Aktuell gehören dem Verein 22 Mitglieder an, die zum großen Teil aus dem Landkreis Meißen kommen. Alle Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Das gemeinsame Anliegen verbindet die Mitglieder und gibt ihnen Kraft für das gemeinnützige, meist sehr arbeitsaufwendige Wirken für die Vereinsprojekte. Wie der Vereinsname schon sagt, werden diese in Tanzania realisiert.   Das große Anliegen der Vereinstätigkeit ist in den Bereich des Sozialen einzuordnen, was natürlich auch bedeutet, dass es in verschiedene Lebensbereiche der Menschen hineinwirkt. Oberstes Prinzip ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“, denn nur so ist Nachhaltigkeit zu erwirken. Der Brückenschlag Sachsen-Tanzania e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Entwicklungshilfe durch Bildungsarbeit zu leisten sowie Hilfestellung bei diversen medizinischen Belangen zu gewähren, beide Bereiche bedürfen besonders dringend der Unterstützung. „Wir sind der Überzeugung, dass Bildungsarbeit die beste Investition in die Zukunft ist; Bildung ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und zugleich der Zugang zur Freiheit. Wir wollen mit unseren Möglichkeiten helfen, dass die Menschen in Afrika ein selbstbewusstes, menschenwürdigeres Leben entwickeln können. Die Unterschiede und Ungerechtigkeiten zwischen Nord und Süd dürfen nicht mehr wachsen. Deshalb haben wir diese Brücke gebaut: Ein Brückenpfeiler steht in Sachsen und ein Brückenpfeiler steht in Tanzania, in der Region Mbinga, im Südwesten des Landes. Wenn wir auf die realisierten Projekte zurückschauen, können wir mit Freude und Dankbarkeit auf eine erfolgreiche Zeit hinweisen, die uns in unserem Mühen bestätigt.“ Einige Projekte: Eine der ersten Aktivitäten war der Bau der Grundschule in Mbinga, in Zusammenarbeit mit der Landesjugendfeuerwehr Sachsen. Gleichzeitig wurde durch den Verein eine Computerschule in Mbinga mit dem gesamten Equipment ausgestattet. Beide Schulen arbeiten bis heute noch sehr erfolgreich. Im besagten Container befanden sich außerdem jede Menge Hilfsgüter für das Krankenhaus in Litembo, das einzige der ganzen Region. Medizinisches Material, Medizin-Geräte, Bedarf für Diabetiker, Inkubatoren für die Kinderstation u.a.m. wurden übergeben. In Litembo unterstützt der Verein auch ein Computerkabinett für die Ausbildung von Krankenpflegern und Laboranten. Ein weiteres großes Vorhaben war der Schulbau in Mhongozi, gefördert vom BMZ. Dort hat der Verein ein neues Gebäude mit zwei Klassenzimmern und Lehrerzimmern geschaffen, samt Ausstattung. Die Schulmöbel wurden in einer Lehrwerkstatt in Mbinga hergestellt und vom Verein finanziert. Besonders erfreulich an diesem Projekt ist der Bau einer Wasserleitung. Sauberes Quellwasser aus den Bergen steht seitdem für die Schule und das Dorf zur Verfügung.  Einem Kindergarten in Utiri wurde zur Vollendung verholfen, indem Baumaterial finanziert wurde.  Gleichzeitig unterstützten der Verein die Hauswirtschaftsschule St. Monica, in der vorrangig Mädchen ausgebildet werden. Ebenfalls sind dort Waisenkinder untergebracht. Der Brückenschlag Sachsen-Tanzania e.V.  finanziert die Renovierung des Gebäudes und der Zimmer für die Internatsschüler. Eng arbeitet der Verein seit Jahren mit der Organisation WODA zusammen. Von dieser unabhängigen Organisation in Mbinga wird humanitäre Hilfe zur Sicherung der Menschenwürde geleistet, d.h. Gewährung der Grundversorgung mit Nahrung, Kleidung und Unterkunft sowie Unterstützung bei Schulbesuch und Ausbildung. In dieser Art „Kommune“ haben sich verwitwete Menschen, Waisenkinder und behinderte Menschen zusammengeschlossen und helfen sich gegenseitig. In Zusammenarbeit mit WODA praktiziert der Verein seit etwa 4 Jahren ein Patenschafts-Programm, wobei WODA besonders bedürftige Kinder, meist Waisenkinder, meldet und der Verein diese an private Paten in Deutschland vermittelt. So ermöglichen die Paten mit 150 Euro im Jahr einem Kind den Schulbesuch, der nach der 7-jährigen Grundschulzeit nicht mehr kostenfrei ist, inbegriffen alle Kosten für Material, Schulkleidung usw.  Momentan bestehen 50 Schulpatenschaften und viele Schüler haben bereits die Schule erfolgreich abgeschlossen. Das aktuelle Vereinsprojekt ist ein Schulbau in Utiri, gefördert von der Sächsischen Schüler-Initiative Genial Sozial. Von September 2016 bis Sommer 2019 entsteht eine Schule mit Klassenzimmern, Lehrerzimmern, Schulküche und Pausenplatz im Innenhof, für etwa 800 Schüler. Bei all diesen geschilderten Maßnahmen werden die Menschen vor Ort in das Geschehen stark einbezogen. Nicht nur wegen der bleibenden Verbundenheit zum Projekt, sondern auch aus Kostengründen leisten die Menschen einen Eigenanteil an den Einrichtungen. So werden die Stadt- und Dorfbewohner und die Familien der künftigen Schüler integriert in die Bauarbeiten, die nicht nur von Firmen ausgeführt werden können. Mit Begeisterung erledigen die Menschen vor Ort z.B. Schachtarbeiten aller Art, die Herstellung von Ziegeln und viele weitere Arbeiten unter Anleitung. Bei den geförderten Projekten muss selbstverständlich der Verein einen festen Eigenanteil aufbringen; ohne diese Sicherung gibt es keine Zusage zur Förderung. „Für uns als Vereinsmitglieder bedeutet es beständig: Wenn wir helfen wollen, müssen wir Geld akquirieren. Das erreichen und erkämpfen wir mit verschiedenen Aktionen in Nossen, im Landkreis und in Sachsen. Das zeigt auch noch einen anderen Aspekt unseres Vereines. Einerseits wollen wir den Menschen in Tanzania - in der Region Mbinga – in ihrer Heimat - helfen, andererseits wollen wir auch als Verein einen Beitrag in unserer Region leisten.“  In diesem Bemühen organisiert der Verein jährlich auf dem Nossener Weihnachtsmarkt eine Tombola, außerdem beteiligt er sich an der Nossener Lesenacht, organisiert Englisch-und Computerkurse für die Generation +50, bietet Vorträge über Tanzania an und folgt gern Einladungen zu verschiedenen Veranstaltungen in der Region. Dabei entstehen Kontakte, ergeben sich wertvolle Gespräche und Spenden werden erwirkt. Sachsenweit bekannt wurde der Verein auch durch die Orgelkonzerte „Rock und Pop auf der Orgel“ von Friedemann Stihler, Ehrenmitglied. Das brachte dem Verein sehr viele Spenden, die in Tanzania umgesetzt wurden. „Erstmals in den Jahren seit Bestehen hat sich eine ganz neue Situation für uns als Verein eingestellt. Alle erwirkten finanziellen Mittel werden stets direkt nach Tanzania geführt, in unsere Projekte. Die Kosten für Verwaltungsausgaben halten wir so niedrig wie nur möglich und finanzieren sie aus den Mitgliederbeiträgen und aus einzelnen Spenden speziell für diesen Verwendungszweck. Nun müssen wir erstmals Mittel für unseren Verein selbst ausgeben, doch das widerstrebt uns im Inneren. Wir benötigen als Verein dringend eine zeitgemäße, seriöse Homepage, um in den Medien informativ und ansprechend auftreten zu können. Für weitere Bekanntheit, zur Spenden-Akquirierung und nicht zuletzt für die Werbung und Begeisterung neuer Vereinsmitglieder, die wir für unsere umfassende Arbeit dringend brauchen. Uns liegt ein Angebot vor, welches schon begünstigt ist wegen des humanen und gemeinnützigen Zweckes, doch trotzdem benötigen wir noch ca. 500 Euro in eigener Sache. Mit diesem Betrag könnten wir in Tanzania viel Gutes bewirken, aber die Gewinnung neuer, aktiver Mitstreiter ist ebenfalls sehr wichtig und von nachhaltigem Nutzen – für beide Seiten der Brückenpfeiler. Wir wären sehr dankbar für eine Unterstützung auch in dieser Angelegenheit.“


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