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Wirtschaftskonferenz in Guben vernetzt Unternehmer

Deutsch-polnischer Brückenschlag auf regionalwirtschaftlicher Ebene: Die zweite, grenzübergreifende Wirtschaftskonferenz in der Eurostadt Guben-Gubin hat rund 40 Unternehmen beiderseits der Neiße am 11. September zusammengebracht.
Czes?aw Fiedorowicz, Jaros?aw Nieradka, Bartlomiej Bartczak, Dr. Klaus Freytag, Fred Mahro und Reinhard Schulze (v.l.n.r.) nahmen an der Podiumsdiskussion teil, die von Sebastian Schiller moderiert wurde. Foto: Stadt Guben

Czes?aw Fiedorowicz, Jaros?aw Nieradka, Bartlomiej Bartczak, Dr. Klaus Freytag, Fred Mahro und Reinhard Schulze (v.l.n.r.) nahmen an der Podiumsdiskussion teil, die von Sebastian Schiller moderiert wurde. Foto: Stadt Guben

Erklärtes Ziel des Treffens im Rahmen des laufenden Interreg VA-Projektes „Zwei Rathäuser – eine Eurostadt“ war der Austausch und das Vernetzen der anwesenden Vertreterinnen und Vertreter deutscher und polnischer Wirtschaftsfirmen. Den Auftakt in der gut gefüllten Alten Färberei Guben bot die Premiere eines neuen Wirtschaftsfilms der Eurostadt. In dem dreiminütigen Imagefilm der Leipziger Produktionsfirma Sons Of Motion Pictures GmbH erläutern in Guben und Gubin ansässige Firmenchefs und die Bürgermeister Standortvorteile der Doppelstadt. Der Film ist im Bereich Aktuelles/Mediathek der städtischen Homepage Guben (www.guben.de) sowie über das Videoportal YouTube (Direktlink: https://bit.ly/2x5AzDN) abrufbar.

Zunächst haben Gubens Bürgermeister Fred Mahro und Gubins Stadtoberhaupt Bart?omiej Bartczak die Gäste aus der Neißeregion und darüber hinaus im Veranstaltungssaal begrüßt. Mahro: „Wir engagieren uns in Guben und Gubin seit einigen Monaten gemeinsam für die Wirtschaftsvermarktung unserer Stadt in zwei Ländern und stellen dabei die Wettbewerbsvorteile in Deutschland und Polen nebeneinander – so verstehen wir die Philosophie eines Miteinanders in Europa“. Danach ging Dr. Klaus Freytag, Beauftragter des Ministerpräsidenten für die Lausitz, in seinem Vortrag auf die Herausforderungen des Strukturwandels ein: „Es ist eine enorme Chance in einer Grenzregion zu leben, denn hier wird Europa definiert – gemeinsam geht es immer besser“. Neben Dr. Freytag und den beiden Rathauschefs nahmen an der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Investieren in Grenzstädten“ noch Czes?aw Fiedorowicz (Vorsitzender des Sejmiks Lubuskie), Reinhard Schulze (Vize-präsident des Unternehmerverbands Brandenburg-Berlin e. V.) und Jaros?aw Nieradka (Di-rektor des Arbeitgeberverbandes Lebuser Land OPZL) teil. „Das Potential der Industrie- und Gewerbeflächen in Guben und Gubin ist noch lange nicht erschöpft“, sagte Fiedorowicz, langjähriger Präsident der Euroregion Spree-Neiße-Bober.

Das Finale der Wirtschaftskonferenz boten Präsentationen von deutschen und polnischen Unternehmen in einem sogenannten Speed-Dating-Verfahren. Neben in Guben ansässigen Firmen, wie der GUBHUT GbR oder Gubener Wohnungsgesellschaft mbH, stellten sich in aller Kürze auch überregional agierende Akteure, wie die Mitarbeiter vom Fachgebiet Leichtbauforschung der BTU Cottbus-Senftenberg oder das Elektroinstallationsunternehmen Mazel mit Sitz in Zielona Góra, vor. „Wir möchten in der Brandenburger Elektrobranche gerne Fuß fassen und suchen nach geeigneten deutschen Partnern für die Zusammenarbeit“, erklärte Tomasz Tomiak, Abteilungsleiter für internationale Projekte bei Mazel. Auch nach dem offiziellen Abschluss des Treffens nutzten anwesende Geschäftsführer verschiedener Firmen – wie beispielsweise TEKRA Sp.zo.o, call24 telemarketing GmbH, Arno Schulz GmbH oder E-TIB GmbH – die Möglichkeit, neue Geschäftskontakte beiderseits der Neiße zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.


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