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Heinz Rudolf Kunze besucht seine "Wurzel"-Stadt Guben

Heinz Rudolf Kunze (r.) mit Moderator Ulli Zelle. F.: Stadt Guben

Heinz Rudolf Kunze (r.) mit Moderator Ulli Zelle. F.: Stadt Guben

Guben. Für Heinz Rudolf Kunze gibt es zahlreiche Beschreibungen: deutscher Rock-Poet, Schriftsteller, Liedermacher, Musicaltexter, Hochschuldozent oder gar Nationaldichter. Am gestrigen Mittwoch, 2. März, hat der 59-jährige Künstler mit Gubener Wurzeln die Neißestadt besucht. Grund dafür sind Dreharbeiten für das nächste „Heimatjournal", das am kommenden Samstag, 5. März, um 19 Uhr im rbb-Fernsehen ausgestrahlt wird. In dem Bericht führen Heinz Rudolf Kunze und Moderator Ulli Zelle durch die bewegte Geschichte der Zwillingsstadt Guben-Gubin und besuchen Orte, an denen sie noch heute sehr lebendig ist: das Gubener Rathaus mit dem Stadt- und Industriemuseum als einstige Hutproduktionsstätte, die länderverbindende Theaterinsel, das Areal der ehemaligen Villa Wolf am polnischen Neißeufer oder Kunzes Elternhaus in der Gubiner Winzerstraße. „Ich komme immer wieder gern nach Guben – an den Ort meiner Herkunft", sagt Kunze am Rande der Dreharbeiten. Seine Familie stammt aus Guben. Mutter Gerda Lehmann, einst Leiterin der Säuglingsstation im Wilke-Stift, und Vater Rudi Kunze fassten nach dessen Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1956 den Entschluss, nach Westdeutschland zu gehen. Noch in Guben gezeugt, erblickte Heinz Rudolf Kunze am 30. November des gleichen Jahres das Licht der Welt in einem westfälischen Aussiedlerheim. „In Osnabrück bin ich auf-gewachsen. Als Kind bin ich mit den Eltern aber in nahezu allen BRD-Schulfeiern in die DDR gereist, um unsere Familie in Guben, Cottbus und Frankfurt/Oder zu besuchen", erinnert sich Kunze. Mitunter frage er sich, welchen Anteil die Lausitzer Mentalität zu seiner eigenen Persönlichkeit beigetragen. 2007 trat Heinz Rudolf Kunze in der Gubener Fabrik auf und würde auch gern mit seinem neuen Album „Deutschland" wieder in die Neißestadt kommen.  „Wenn man mich fragt", sagt er. Der Sänger zeigte sich bei seinem Besuch erfreut darüber, wie sehr sich die Stadt zum Positiven entwickelt habe.


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