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Händler liefern jetzt auch

Wegen der Corona-Krise sind die Geschäfte geschlossen. Aber die lokalen Einzelhändler bleiben nicht untätig. Denn viele stellen jetzt auf Online-Verkauf um, um den wirtschaftlichen Herausforderungen entgegenzuwirken.
Der Verkauf auf Online-Plattformen ist derzeit für Unternehmer und Händler eine Alternative. Foto: pixabay

Der Verkauf auf Online-Plattformen ist derzeit für Unternehmer und Händler eine Alternative. Foto: pixabay

So bieten nun Händler, Unternehmen, Agenturen und kleinere Firmen eigene oder gemeinschaftliche Aktionen. In Spremberg wurde gemeinsam mit der DAKO-IT, der ASG Spremberg GmbH, der Citymanagerin sowie der kiko kreativagentur intensiv an der Erstellung eines Online Shops gearbeitet, um den Erhalt der kleinen und mittelständischen Unternehmen und der Innenstadt zu fördern. »Wir möchten dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger auch während der Krise mit ihren lokalen Händlern und Dienstleistern in Verbindung bleiben«, formuliert Citymanagerin Madlen Schwausch das Ziel des Projekts. Auf der Plattform www.sprembergshop24.de können ab sofort Waren geordert werden. Die Zahl der Anbieter steigt stetig. Dazu finden seit Tagen intensive Gespräche mit örtlichen Händlern und Gastronomen statt. »Schön wäre es, wenn sich das auch über die Krise hinaus entwickelt und den Einzelhandel vor Ort beleben würde. Die Kopplung von direktem Einkauf und dem per Web ist ja ein erfolgreicher Trend, der auch kleinen Geschäften mehr Perspektive bietet«, informiert Anja Kießlich von der kiko kreativagentur. Interessierte Spremberger Händler können Citymanagerin Madlen Schwausch unter der Telefonnummer 03563 5930556 oder 0174 690 40 42 sowie per Email: m.schwausch@asg-spremberg.de kontaktieren. In Forst wurde eine Facebook-Gruppe eingerichtet, berichtet Andreas Wolff, Vorstandsvorsitzender des Forster Gewerbevereins. »Auf der Seite haben wir alle unsere Händler eigeladen, die per Internet und Facebook erreichbar waren, damit sie zeigen können, dass sie zwar geschlossen haben, aber nun stattdessen liefern oder eingeschränkt öffnen. Hier können sie präsentieren, was sie derzeit anbieten«, so Andreas Wolff. Das wird auch gut in Anspruch genommen Momentan haben sich der Gruppe 72 Mitglieder angeschlossen. Die Facebook-Gruppe ist unter dem Namen »Forster Handel & Gewerbe« erreichbar. Ebenso finden Kunden Informationen über Händler und Unternehmen auf einer weiteren Internetseite. »Um einen kleinen Teil zur Bewältigung der Krise beizutragen und um mit einem Angebot den Menschen vor Ort ein wenig unter die Arme greifen zu können, haben wir eine Online-Plattform für Forster Unternehmen freigeschaltet«, informiert Jeff Staudacher (FDP). Auf dieser können sich Forster Unternehmen eintragen und somit signalisieren, dass sie trotz Krise weiterhin liefern. Erreichbar ist die Plattform unter: https://madeinforst.de/forst-liefert/. Yvonne Scherbatzki von der Spreewälder Suppenbar in Burg musste auf Abhol- und Lieferservice umstellen. Ihr Cateringservice ist fast komplett runtergefahren, denn private oder Firmenevents finden derzeit nicht statt. Somit wird auch kein Catering bestellt. Aber die rührige Unternehmerin hat eine Internetplattform auch für andere Burger Geschäfte ins Leben gerufen, die von der Schließung betroffen sind. »Wir sind alle voneinander abhängig, also müssen wir einander auch helfen«, meint sie. Unter dem Slogan »Unternehmen helfen Unternehmen - gemeinsam durch die verrückte Zeit« finden sich auf poliwka.de Möglichkeiten, diverse Gutscheine von Burger Shop zu erwerben.


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