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Freilichtbühne wieder flott gemacht

Die Drieschnitzer Dorfgemeinschaft hat Hand angelegt und aus eigener Kraft ihre Freilichtbühne modernisiert.
Bernd Schröter, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr; Anja Mischke und Dirk Mischke, Gemeindevertreter vor der neu sanierten Freilichtbühne. Foto: asl

Bernd Schröter, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr; Anja Mischke und Dirk Mischke, Gemeindevertreter vor der neu sanierten Freilichtbühne. Foto: asl

Anfang der 80er Jahre erbaut, war die Freilichtbühne in Drieschnitz ein gern genutzter Veranstaltungsort. »Nach der Wende wurde die Freilichtbühne dann immer weniger genutzt«, verrät Anja Mischke, Hauptorganisatorin des Modernisierungsvorhabens. Sogar ein Abriss stand im Raum. Grund dafür waren die fehlenden Modernisierungsmaßnahmen am Objekt. Seit dem Bauende 1986 wurden keine Neuerungen am Objekt vorgenommen. Eine Gruppe engagierter Bewohner aus Drieschnitz, Drieschnitz-Vorwerk udn Kahsel hat sich der Freilichtbühne jetzt allerdings angenommen. Bereits 2019 wurden die Treppen am Bühnenaufgang durch die freiwilligen Helfer saniert. Das Geld dafür stellte damals die Gemeinde zur Verfügung. 2020 wurde dann der Fördermittelantrag aus dem Fördertopf »Kleine Lokale Initiativen« aus LEADER-Mitteln bestätigt. Im August konnten dann auch gleich die ersten großen Projekte begonnen werden. »Wir haben die alten Asbest-Platten vom Dach entfernt, fachgerecht entsorgt und haben anschließend ein neues Dach gebaut«, berichtet Bernd Schröter, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Drieschnitz. Dabei wurde sowohl die Unterkonstruktion als auch die Dachplatten erneuert. Zusätzlich wurde das Dach ein Stück verlängert, um auch den vorderen Teil der Bühne künftig vor Regen zu schützen. Doch nicht nur an der äußeren Erscheinung der Freilichtbühne wurde emsig gearbeitet. Die hinteren Räume, in denen früher Bänke und Tische für das Dorffest gelagert wurden, erstrahlen in neuem Glanz. Eine Küche und ein Versammlungsraum bieten nun den Dorfbewohnern Versammlungs- und Feiermöglichkeiten. »Die Feuerwehr hat im Gerätehaus keinen Gruppen- oder Versammlungsraum. Das war für uns ein weiterer Grund die Sanierung der Freilichtbühne zu übernehmen«, so Gemeindevertreter Dirk Mischke. Auch andere Vereine nutzen die neue Freilichtbühne und die Räume rege. Die von der Lokalen Aktionsgruppe Spree-Neiße-Land geförderte Summe belief sich auf knappe 5.500 Euro. Den zu erbringenden Eigenanteil leisteten die 30 freiwilligen Helfer in Arbeitsstunden ab. »Die Größte Herausforderung war es, die für die Fördersumme notwendigen Regularien einzuhalten«, erklärt Anja Mitschke. Doch auch den Kampf durch den Dokumenten-Dschungel haben die Drieschnitzer laut Katrin Lohmann von der Lokalen Aktionsgruppe Spree-Neiße-Land gut gemeistert: »Es ist schön zu sehen, was die Dorfgemeinschaft hier geleistet hat. Und ein Zeichen, dass auch kleine Dorfgemeinschaften und Projekte Fördermittel bekommen können.« Auch perspektivisch ist noch einiges für die Freilichtbühne Drieschnitz geplant. »Als nächstes wollen wir eine Tischtennisplatte aufstellen und neue Bäume auf dem Areal pflanzen«, so Bernd Schröter. Auch hierbei hoffen die Drieschnitzer auf einen positiven Fördermittelantrag. Vorher ist jedoch am 4. September eine Dankeschön-Feier für alle Unterstützer und Helfer geplant. »Wir wollen uns für die Unterstützung bedanken, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre«, sagt Dirk Mischke. Mit dieser Veranstaltung sollen die guten Zeiten der Drieschnitzer Freilichtbühne wieder eingeläutet werden und sie soll zu einem Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft werden.


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