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Fördermittel für Ausbau des Gubener Bahnhofareals

Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider hat jetzt einen Fördermittelbescheid an die Stadt Guben überreicht. Mit den darin bewilligten Mitteln in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro wird bis Ende 2018 die Neugestaltung des Gubener Bahnhofsvorplatzes umgesetzt.

„Wir erhoffen uns von dem Projekt eine positive Entwicklung des Gubener Bahnhofs und den weiteren Umstieg von mehr Menschen vom Auto auf die Bahn“, erklärt die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung. Schneider betonte anlässlich der Übergabe die steigende Mobilitätsbedeutung angesichts der Pendler-ströme in der Grenzregion an der Neiße. Weit mehr als tausend Ein- und Aussteiger nutzen täglich Gubens Bahnsteige – seit 2010 gab es eine Steigerung um 20 Prozent. Der amtierende Bürgermeister Fred Mahro nahm den Fördermittelbescheid in Anwesenheit von Vertretern der Bahn, Stadtverwaltung und des beteiligten Planungsbüros dankend entgegen. „Ich bin sehr froh, dass die Vision nun Realität wird: Dieser bedeutende Schritt der infrastrukturellen Ertüchtigung unseres Bahnhofsumfeldes kommt in erster Linie den Fahrgästen zugute“, sagt der Rathauschef. Mit der geförderten Finanzierung ist nun sowohl die Planung als auch Umsetzung des grundhaften Ausbaus der Gubener Bahnhofszufahrt und des Vorplatzes gesichert. Dazu gehören unter anderem der Neubau von Bussteigen, 64 Stellplätzen Park+Ride, 40 Stellplätzen Bike+Ride, zehn Fahrradboxen, einer Fahrgastinformation sowie einer Toilettenanlage. Au-ßerdem wird eine Wendeschleife für den Pkw- und Busverkehr gebaut sowie die Beleuch-tung und Entwässerung des Areals erneuert. „Wir sind überaus zufrieden, dass nach der geleisteten Vorplanung und Antragstellung nun der Weg für die Neugestaltung frei ist“, erklärt Sven Rogosky, zuständiger Fachbereichsleiter Bau- und Instandhaltungsmanagement der Stadtverwaltung Guben. Die Umsetzung der Gesamtmaßnahme soll planmäßig bis Ende 2018 erfolgen. Die Baukosten für das Umbauprojekt belaufen sich insgesamt auf zirka 1,6 Millionen Euro. Das MIL reicht die genannten Mittel in Höhe von 75 Prozent über das Programm zur Investiven Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Land Brandenburg (ÖPNV-Invest) aus. Die übrigen 25 Prozent werden durch Bundesmittel über das Kommunalinvestitionsför-derungsgesetz (KInvFG) finanziert, wobei der Eigenanteil der Stadt Guben wiederum durch Fördermittel aus dem Finanzausgleichgesetz (FAG) des Landes getragen wird. Ein Grund-satzbeschluss der Gubener Stadtverordnetenversammlung hatte im Mai 2016 die kommunalpolitischen Weichen dafür gestellt. Ergänzend zum Bahnhofszufahrt-Projekt hat die Stadt Guben für die infrastrukturelle Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes – in den Teilbereichen Berliner Straße und der Bahnhofstraße – Fördermittel im Rahmen des EU-Programms Interreg VA beantragt. Hintergrund ist die angestrebte Verbesserung der grenzüberschreitenden Verkehrssituation der Eurostadt Guben-Gubin. (PM/Stadt Guben)


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