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Dany Dawid / kun

Eine Bühne für junge Musiker

Landkreis Spree-Neiße. In diesem Jahr findet die nunmehr 60. Auflage des Nachwuchswettbewerbs »Jugend musiziert« statt. Ende Januar startete dazu der Regionalwettbewerb Brandenburg Süd.

Arne Deinert (r.)  von der  Musikschule »Johann Crüger« Guben  und seine Bandkollegin Juno Bennewitz (l.)  haben beide mit 24 Punkten  einen ersten Preis erzielt.

Arne Deinert (r.) von der Musikschule »Johann Crüger« Guben und seine Bandkollegin Juno Bennewitz (l.) haben beide mit 24 Punkten einen ersten Preis erzielt.

Bild: Andreas Zach

»Jugend musiziert« ist bundesweit ein renommierter Wettbewerb zur Förderung musikalischer Begabungen von Kindern und Jugendlichen. Viele konnten danach in eine erfolgreiche Musikkarriere starten. In diesem Jahr wird der Wettbewerb nun 60 Jahre alt. Knapp eine Million Teilnehmer haben seit der Gründung mitgemacht.

Seit der Wiedervereinigung stellt sich auch Brandenburgs musizierender Nachwuchs mit großem Erfolg dem Wettbewerb. Dazu werden im Vorfeld in drei Regionen - Nord/Ost, Süd und West - die sogenannten Regionalwettbewerbe ausgetragen. In verschiedenen Solo- und Ensemblewertungen können sich junge Nachwuchsmusiker in verschiedenen Altersklassen bewerben. Die Wertung erfolgt getrennt nach Altersgruppen. Höchstalter ist in allen Kategorien 21 Jahre, nur in den Wertungen mit Gesang dürfen die Teilnehmenden bis zu 27 Jahre alt sein.

 

Knapp 700 Musikschüler gehen ins Rennen

Insgesamt hatten sich in Brandenburg knapp 700 junge Künstler in den drei Regionen angemeldet. Beim Regionalwettbewerb Süd, zu dem die Stadt Cottbus mit den Landkreisen Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße gehören, haben 220 junge Musiker ihre musikalischen Kräfte gemessen. Stattgefunden hat der Regionalwettbewerb in diesem Jahr in Senftenberg. Hier erzielten 53 Musikschüler des Konservatoriums Cottbus herausragende Ergebnisse. In 28 Wertungsbeträgen konnten sie durch die Fachjuroren des Wettbewerbes zum Landeswettbewerb im März nach Potsdam delegiert werden. Dazu kommen noch sechs Schüler, die aufgrund ihres jungen Alters noch nicht am Landeswettbewerb teilnehmen dürfen, obwohl sie die Qualifizierungspunktzahl erreicht haben.

Beim Regionalwettbewerb Brandenburg Süd starteten auch fünf Schüler der Musik- und Kunstschule »Johann Theodor Römhild« des Landkreises Spree-Neiße. In der Kategorie »Klavier solo« errang David Rösler einen 2. und Erik León Seifert einen 1. Preis. Der Schlagzeuger William Lippert durfte sich über einen 1. Preis und die Delegation zum Landeswettbewerb freuen.

 

Für Landeswettbewerb im März qualifiziert

Die Musik- und Kunstschule des Landkreises war insbesondere in der noch recht jungen Kategorie »Gitarre Pop« sehr erfolgreich. Dort konnten sich Theodor Teske und Hanna Schiemenz über einen 1. Preis und die Delegation zum Landeswettbewerb freuen. Zudem gewann Hanna Schiemenz, die Spree-Neiße bereits Jahr 2022 mit der klassischen Gitarre bis zum Bundeswettbewerb vertreten hatte, den Sonderpreis für die höchste Punktzahl in ihrer Kategorie.

Aus der Städtischen Musikschule »Johann Crüger« in Guben nahm der elfjährige Trommler Arne Deinert in der Wertungskategorie Drumset Pop Solo teil. Seine Bandkollegin Juno Bennewitz von den »Peppermints« begleitete ihn bei einem Stück seines Vorspielprogramms. Die Jury war von der Musikalität der Darbietung überzeugt und vergab an beide einen 1. Preis mit 24 Punkten. Somit ist der Musikschüler Arne Deinert zum Landeswettbewerb weiterdelegiert und wird sein Programm gemeinsam mit Juno Bennewitz Mitte März in Potsdam erneut einer Jury vorstellen. Mit der Komposition »Unsichtbare Besucher eines fremden Planeten« von der Musikschullehrerin Maria Parton-Luft erhielten Elisabeth und Charlotte Kugler von der Kreismusikschule Elbe-Elster als Teil ihres Wettbewerbsprogramms den Sonderpreis in ihrer Wertungskategorie.

Die Gewinner des Regionalwettbewerbs Süd messen nun ihre musikalischen Kräfte vom 16. bis 18. März beim Landeswettbewerb in Potsdam. Das Finale, der Bundeswettbewerb, findet vom 25. Mai bis 1. Juni in Zwickau statt.


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