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Deutsche Wirtschaft stark unter Druck

Geprägt durch die Folgen der Covid-Pandemie und die Russland-Ukraine Krise steht die deutsche Wirtschaft stark unter Druck. Dadurch wurde in den vergangenen Monaten mit überhöhen Energiepreise gerungen, doch auch der Ausblick auf den Herbst und Winter mit war eher getrübt. Doch auch die Inflationsängste haben einen Einfluss auf die deutsche Wirtschaft.

Wie lang werden die Preise noch steigen?

Es ist damit zu rechnen, dass die Preissteigerungen noch eine Weile anhalten. Doch wie lang ist das für die Wirtschaft tragbar? Letztlich ist es erforderlich für die meisten Unternehmen in Deutschland, die höhere Preisbelastung an die Endverbraucher weiterzugeben. Dadurch besteht ein schmaler Grat in die sogenannte Preis-Spirale zu geraten. 

Hier fordern Endverbraucher höhere Gehälter aufgrund der steigenden Kosten, die letztendlich erneut in die Endkosten umverlagert werden. Somit ist kein Ende der Preissteigerung zu erreichen. Aufgrund dessen ist der Eingriff der Politik unausweichlich. Doch hier hat der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz eine umfangreiche Gasumlage und Wohngeldreform angekündigt. Zudem ist mit weiteren Hilfspaketen der Bundesregierung zu rechnen.

EZB erhöht Leitzins auf 0,5 %

Aufgrund der hohen Inflationsrate und zunehmenden Druck aus der europäischen Wirtschaft hat die EZB in der letzten Sitzung den Leitzins auf 0,5 % erhöht. Besonders der schwache Euro auf Forex Handelsmärkten hat gezeigt, dass es nötig ist, den Leitzins anzupassen. Somit ist damit zu rechnen, dass die Inflationsrate leicht sinken und die Zinsen für Kredite bei Banken ein wenig steigen werden. 

Doch ebenso ist bereits der Einfluss der Zinserhöhung am Wechselkurs des Währungspaares EUR USD zu sehen. So herrschte vor wenigen Tagen noch eine Parität zwischen den beiden. Doch mittlerweile hat der Euro wieder leicht an Stärke gewonnen und ist im Kurs leicht gestiegen, verglichen zum Dollar. Dabei wird sich dies wohlwollend auf die deutsche Wirtschaft auswirken, die ebenfalls unter dem starken Dollar gelitten hat.

Deutsche Wertanlagen weiterhin niedrig im Kurs

Besonders aufgrund der neuen Geldpolitik zum Kampf gegen die Inflation befinden sich viele deutsche Wertanlagen weiterhin im Abverkauf. So haben viele Aktien in diesem Jahr bereits hohe zweistellige Prozentbeträge Verlust verzeichnet. Doch auch Sammlerobjekte wie Rolex-Uhren spüren bereits den Abverkaufsdruck. So ist hier mitunter bereits ein Verlust von über 30 % zu verzeichnen.

Jedoch sehen die Kurse aller Wertanlagen weltweit momentan nicht viel besser aus. Jeder Börsenmarkt hat mit fallenden Preisen zu kämpfen aufgrund der vielen unsicheren Faktoren, die die Weltwirtschaft momentan prägen. So ist etwa noch in vielen Ländern unklar, wie die Inflation besiegt werden soll. Zusätzlich haben große Wirtschaftsländer wie die Türkei mit Inflationsraten im zweistelligen Prozentbereich zu kämpfen.

Wirtschaftsausblick der folgenden Wochen und Monate

Die nächsten Wochen und Monate werden weiterhin von einer Bekämpfung der Inflation und der Lieferengpässe von Öl und Gas geprägt sein. Aufgrund dessen lastet hier weiterhin ein hoher Druck auf den deutschen Verbrauchern. Unternehmen sollten weiterhin keinen großen Rückgang der Nachfrage verzeichnen. Dennoch kann sich das in den nächsten Monaten ändern, wenn die Politik keine weitreichenden Maßnahmen beschließt. 

Zudem besteht momentan das Risiko in eine Preis-Spirale zu geraten, da die Preiserhöhung unvermeidlich für die Endverbraucher zu spüren sind. Dann ist ebenfalls mit einer höheren Belastung der Unternehmen und einem intensiven Eingriff der Politik in die deutsche Wirtschaft zu rechnen.
 

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