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Diese vier Fallen sollten Verbraucher auf der Suche nach einem Kreditgeber tunlichst umschiffen

Schnelles Geld ohne Bonitätsprüfung, trotz geringem Einkommen und ohne viel bürokratischen Aufwand? Zugegeben, dieses Traumszenario für all jene, die einen Kredit brauchen, klingt verlockend – allerdings kommt diese vermeintlich traumhafte Beschreibung auch der Skizze eines Kreditbetrügers gleich. Über einen Kamm scheren sollte man die mittlerweile unzählig vielen Kreditanbieter nicht, wohl aber raten Verbraucherschützer nicht nur zum Vergleich der Angebote über einen Kreditvergleich, sondern auch vor den Fallen, die sich dahinter verbergen könnten.

Falle 1: Zu wenig Nachfragen sind gefährlich. Valide Informationen müssen nämlich sein

In Zeiten, in denen jeder seine Daten schützen möchte und möglichst wenig offiziell von sich preisgeben möchte (obgleich in sozialen Medien wie wild das halbe Privatleben offengelegt wird), mutet ein Kreditgeber, der Fragen stellt, schnell abschreckend an. Doch genau das macht einen Kreditgeber eigentlich erst seriös, denn nur wenn er sich ein genaues Bild davon machen kann, wer eine Kreditanfrage stellt, kann diese Privatperson mit ein wenig Informationen auch das passende Kreditangebot erhalten. 

Falle 2: Der Privatkredit ohne Bonitätsprüfung – ein teures Konstrukt

Das Pendant zur nahhaltigen Abfrage von wertigen Informationen, um einen Kredit zu vermitteln, wäre das Angebot eines Kredits ohne Schufa. Das bedeutet für den Kreditvermittler bzw. für den Kreditgeber ein Höchstmaß an Risiko, was er sich mit hohen Zinsen bezahlen lässt. Nachdrücklich warnt die Verbraucherzentrale vor Schufa-freien Kreditangeboten, die sie oft auch in der Riege der unseriösen Kreditvermittler verortet. Häufig geht die Nicht-Prüfung der Zahlungsfähigkeit mit dem wohlklingenden Angebot einher, dass das Geld im Nu beim Kreditnehmer ist. Unterm Strich also gilt: Ein schnell vermittelter Kredit, bei dem nicht einmal die Zahlungsfähigkeit geprüft wurde, impliziert auch eine Gegenleistung seitens des Kreditnehmers. Für schnelles Geld und dafür, dass mit Blick auf die Kreditwürdigkeit beide Augen zugedrückt werden, muss der Kreditnehmer teuer bezahlen.

Ein Beispiel: Ein Blick auf den eingangs bereits erwähnten Kreditvermittler, Younited, macht deutlich, wie wichtig die Überprüfung der Bonität ist. Online heißt es, dass niedrige Zinsen winken – wenn die Bonität gut ist.

Falle 3: Starre Verträge sind längst nicht mehr zeitgemäß

Die Tatsache, dass starre Vertragsklauseln längst nicht mehr zeitgemäß sind, ist das größte Problem vieler Banken. In ihren festen Verträgen, die die Laufzeit und die Zinshöhe über einen festen Zeitraum hinweg regeln und damit Planbarkeit für sich und den Kunden schaffen, fällt immer häufiger auf, wie realitätsfern diese Verträge sind. Durch Krisen, wie der Corona-Pandemie, stiegen die Arbeitslosenzahlen; Unternehmer (beispielsweise aus der Reisebranche) mussten sich Alternativen überlegen, um eine Firmeninsolvenz abzuwenden. Zudem können auch ganz persönliche Schicksalsschläge, wie etwa eine Krankheit oder ein Unfall dafür sorgen, dass einst geschlossen Kreditverträge nicht mehr vertragsgemäß haltbar sind. Doch was passiert?

Ein Beispiel: Banken geben sich flexibel (sind es aber nicht immer), in dem sie erklären, dass man außerhalb der Kreditverträge andere Vereinbarungen treffen könnte, die allerdings noch keiner kennt. Der Kreditvermittler Younited zeigt hingegen von vornherein Flagge und verspricht Flexibilität bei der Höhe des Kredits, mit Blick auf die Laufzeit sowie bei Sonderregelungen, wenn es darum geht, dass nicht etwa ein Kredit nicht bezahlt werden kann, sondern vorzeitig abbezahlt werden soll.

Falle 4: Wer nicht nach Finanzen fragt, lässt Kreditnehmer ins Unglück rennen

Klar ist: Wer sich nach einem Kredit umsieht, der hat nicht genug Geld auf der Seite, um eine bestimmte Anschaffung zu tätigen, eine kurzfristige Investition umzusetzen oder im schlimmsten Fall zum Leben, weil dieses eben nicht immer planbar ist und nach Schema F verläuft. Dennoch muss jeder Kreditnehmer sich einen Plan zurechtlegen, wie er glaubt, das geliehene Geld zurückzahlen zu können. Dafür ist ein Blick auf die Einnahmensituationen zwingend erforderlich. Doch wer tut das schon, wenn nicht danach gefragt wird?

Ein Beispiel: Younited erklärt – trotz aller Modernität und Flexibilität – auch ganz offen und ehrlich, dass sich der Kreditvermittler einen Überblick über die Finanzen des Antragstellers machen möchte. Das heißt: Unterlagen zu den letzten Bezügen sind Pflicht, was bedeutet, dass Arbeitnehmer ihre Gehaltsabrechnung und Rentner ihren letzten Rentenbescheid bzw. die Höhe ihrer Rentenzahlungen nachweisen müssen. Allerdings können Einkommen und Rente noch so üppig sein – wenn die Ausgabensituation nicht dazu passt, hat das nur wenig Effekt. Deswegen brauchen die Vermittler hinter Younited auch noch die Kontoauszüge eines Monats. Diese sollen zeigen, wie viel Ausgaben von der Einnahmenseite bereits verplant sind.

Abbildung 1: pixabay.com © Raten-Kauf (CC0 Public Domain

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