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Weg zur klimaneutralen Produktion

Auf dem BASF Gelände soll ein Solarpark entstehen. Er soll ein wichtiges Zeichen im Strukturwandel setzten.
Auf einer Fläche von 24 Hektar soll am BASF-Standort Schwarzheide ein Solarpark entstehen. Foto: pm

Auf einer Fläche von 24 Hektar soll am BASF-Standort Schwarzheide ein Solarpark entstehen. Foto: pm

»Es ist ein Highlight, was hier geschaffen wird«, so beschreibt Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH die Vertragsunterzeichnung. Gemeinsam mit der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) möchte der Chemie-Konzern am Standort Schwarzheide einen Solarpark bauen und betreiben. Der Bau des Solarparks ist als Joint Venture – die »BASF enviaM Solarpark Schwarzheide GmbH« geplant. Die Initiative ist Ergebnis der Zusammenarbeit beider Partner im Zukunftsbündnis für den Strukturwandel in der Lausitz, das BASF und enviaM im Jahr 2019 gemeinsam mit anderen Unternehmen gegründet haben.

Grundstein für grüne Energie

Der Solarpark ist ein Schritt in Richtung CO2-neurale Produktion. Bis 2030 möchte die BASF ihre Treibhausgasemissionen um bis zu 25 Prozent senken. Bis 2050 soll sogar das Ziel einer klimaneutralen Produktion erreicht werden. »Mit dem Solarpark, den wir jetzt errichten, sichern wir uns langfristig zusätzliche Mengen erneuerbarer Energien für den Standort. Dabei haben wir natürlich auch immer die Wünsche unserer Kunden sehr stark im Fokus, denn die fragen nach klimaschonend hergestellten Chemie-Produkten«, so Jürgen Fuchs. Der Grundstein dafür wurde mit dem Kooperationsvertrag gelegt. »Die chemische Industrie ist einer der energieintensivsten Industriezweige in Deutschland. Sie spielt eine Schlüsselrolle für die angestrebte Klimaneutralität. Wir freuen uns, mit BASF am Standort Schwarzheide einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Der gemeinsame Solarpark steht für den Strukturwandel der Region. Die Lausitz ist als Energie-Standort schon lange nicht mehr nur das Land der Braunkohle, sondern auch das Land der erneuerbaren Energien«, betonte Dr. Stephan Lowis, Vorstandsvorsitzender der envia Mitteldeutsche Energie AG. Der Solarpark soll auf dem Werksgelände auf einer Fläche von 24 Hektar entstehen. Rund 52.000 Photovoltaikmodule werden hier künftig grünen Strom für den Lausitzer Produktionsstandort der BASF liefern. Mit dem Bau soll im ersten Quartal 2022 begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist im zweiten Quartal 2022 geplant.

Millionen in Projekt investiert

Gemeinsam investieren die beiden Unternehmen 13 Millionen Euro für den Solarpark und das dazugehörige Umspannwerk. Dabei kommt das Projekt ohne öffentliche Fördermöglichkeiten aus. Die Anlage wird das weltweit erste größere Solarkraftwerk, an dem sich die BASF direkt beteiligt. Die Gesamtleistung beträgt 24 Megawatt und soll eine Stromproduktion von 25 Gigawattstunden pro Jahr ermöglichen. Von dem produzierten Strom soll vor allem die im Bau befindliche BASF-Anlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien für die Batterieproduktion profitieren. Der neu angelegte Solarpark soll dabei einen Teil der Produktionslinie decken können.


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