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Alf Wallner

Vergessene Ressource

Hoyerswerda. Ein Kommentar von Alf Wallner, Geschäftsführer der Konrad-Zuse-Akademie Hoyerswerda
 
Alf Wallner ist Geschäftsführer der Konrad-Zuse-Akademie in Hoyerswerda.

Alf Wallner ist Geschäftsführer der Konrad-Zuse-Akademie in Hoyerswerda.

Bild: Privat

Es klingt unglaublich und ist wohl doch ernst gemeint: Die Gründung eines Deutschen Zentrums für Astrophysik mit einem Großforschungszentrum in der Lausitz. Die Bundesmittel aus dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen könnten den Aufbau und die Entwicklung des Forschungszentrums sicherstellen. Eine gewisse Skepsis bleibt jedoch.
Projektideen zum Strukturwandel in der Lausitz gab es schon viele. Die meisten kamen über das Anfangsstadium nicht hinaus, weil entweder die finanziellen oder die rechtlichen Rahmenbedingungen eine Umsetzung nicht zuließen. Für einen zukunftsfähigen Strukturwandel in der Lausitz ist es unabdingbar, sich auf die Ressourcen der Region zu stützen. Braunkohle wird dafür nicht mehr zur Verfügung stehen, aber es ist möglich, das kreative Potential der Bewohner zu nutzen und zu fördern.
Lebenslanges Lernen, berufliche Weiterbildung, Abend- und Fernstudium sind hier sehr gut möglich. Ich finde, bei allen Diskussionen und Planungen steht eine Ressource zu sehr im Hintergrund: die Menschen der Region. Letztendlich sind sie es, die den wirtschaftlichen Umbau tragen und umsetzen müssen.
So sollte es eine der wichtigsten Aufgaben sein, durch Ausbildung und Studium, insbesondere jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten. Das stetige Abwandern junger, gut ausgebildeter Fachkräfte kann sich die Lausitz nicht mehr leisten, wenn der Strukturwandel gelingen soll. Das geplante Zentrum für Astrophysik könnte dabei eine Vorreiterrolle spielen.
 Das passende Video gibt‘s auch im LAUSITZWELLE Fernsehen in der Drehscheibe Lausitz: im Livestream, auf youtube.com/LAUSITZWELLE, im Kabelfernsehen sowie via DVB-T2 (Kanal 27) und MagentaTV ab 18 Uhr sowie im Satellitenprogramm bei SachsenEins ab 18.30 Uhr.


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