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Peter Aswendt/ asl

Sedlitzer Bucht wächst weiter

Sedlitz. Der erste Bauabschnitt ist geschafft. Eine neue Straße führt zur Sedlitzer Bucht. Die Infrastruktur ist da. Nun kann es weitergehen.

»Man kann endlich auch optisch wahrnehmen: Hier entsteht was ganz Großes«, freut sich Steffen Philipp, Ortsvorsteher von Sedlitz, als jetzt der erste Bauabschnitt der Sedlitzer Bucht offiziell für erledigt erklärt wurde. Mit der Enthüllung des Straßennamens für die zirka 300 Meter lange Zufahrt zur Bucht gingen die achtmonatigen Baumaßnahmen des ersten Abschnitts pünktlich zu Ende. »Ich bin sehr zufrieden, dass wir die Bauzeit eingehalten haben«, zeigt sich Detlev Wurzler, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB) erleichtert.

 

Ein wichtiger Gast, der schon zum dritten Mal die Sedlitzer Bucht besuchte, war Rainer Genilke, der als Staatssekretär des Brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung schon beim Spatenstich Ende März dieses Jahres den großen Fördertopf dabei hatte.

 

Baukosten eingehalten

 

Immerhin 2,15 Millionen Euro hat der erste Bauabschnitt gekostet. Davon wurde 1,57 Millionen Euro aus Fördermitteln seitens des Landes bereitgestellt. Der Zweckverband steuert mit 590 000 Euro seinen Eigenanteil bei. Dass dabei die Baukosten in der aktuellen weltpolitischen Lage eingehalten wurden, beeindruckte nicht nur den Staatssekretär. Der kleine Ort, der verwaltungstechnisch als Ortsteil zur Stadt Senftenberg gehört, wird im Gefüge der Lausitzer Seenkette einen besonderen Platz einnehmen, weiß Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich: »Sedlitz ist der einzige Ort, der direkt vom Wasser umgeben ist und wird somit für die Entwicklung des Wasserwandertourismus eine besondere Bedeutung haben.«

 

Wichtige Voraussetzung ist natürlich der Wasserstand und damit die Schiffbarkeit. Laut dem Bergbausanierer LMBV ist mit dem Grenzwasserstand von Minimum 100 Meter Normalhöhennull (NHN) erst 2025 zu rechnen.

 

Beeindruckende Marina

 

Das Vorhaben Sedlitzer Bucht ist ein komplexer Bereich aus touristischer Nutzung, aber auch Wohnmöglichkeiten. Herausragendes Element der Freizeitinfrastruktur wird sicherlich der Wasserwanderrastplatz mit dem markanten Multifunktionsgebäude, dem sogenannten »Kanu«. Ein großzügiger Strandbereich mit Blick auf den Hafen wird die Badegäste erfreuen. Der Hafen mit umlaufenden Fußweg sowie die Steganlage mit Schiffsanleger gehören ebenfalls zum zweiten Bauabschnitt.

 

Neben den touristischen Anlagen werden zirka 100 Grundstücke für die private Nutzung angelegt. Inwieweit der geplante Hotelbau in der Sedlitzer Bucht erfolgt, bleibt abzuwarten, da es dazu in dieser Woche konkrete Aussagen geben soll. Die Sedlitzer Bucht wächst also weiter und lässt den kleinen Ort an der Bundesstraße 169 weiter zu einer Perle im Lausitzer Seenland reifen.


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