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Leistungszentrum soll Fachkräftemangel entgegenwirken

Schwarzheide. In Schwarzheide soll ein innovatives Leistungszentrum entstehen. Für optimale Lernbedingungen haben die Stadt und die TÜV Rheinland Akademie einen Betreibervertrag unterzeichnet.

Schwarzheides Bürgermeister Christoph Schmidt und Uwe Hensel, Geschäftsführer TÜV Rheinland Akademie  bei der Unterzeichnung des Betreibervertrages für der Leistungszentrum Lausitz.

Schwarzheides Bürgermeister Christoph Schmidt und Uwe Hensel, Geschäftsführer TÜV Rheinland Akademie bei der Unterzeichnung des Betreibervertrages für der Leistungszentrum Lausitz.

Bild: asl

In Schwarzheide sollen künftig Aus- und Fortbildungen, genauso wie Umschulungen für industrielle Berufe angeboten werden. »Schwarzheides Herz ist eng mit seiner industriellen Entwicklung verknüpft. Durch das neu entstehenden Leistungszentrum Lausitz wollen wir eine neue Qualität an Ausbildung nach Schwarzheide holen«, eröffnet Bürgermeister Christoph Schmidt die feierliche Unterzeichnung des Betreibervertrages für das Lesitungszentrum Lausitz, welches in der Stadt entstehen soll. »Wir wollen hier eine Stätte für die praktische Berufsausbildung für bis zu 700 junge Menschen schaffen«, erklärt er.

 

2026 soll das Leistungszentrum Lausitz seine Pforten öffnen. Geplant ist, eine überbetriebliche Ausbildungsstätte zu errichten, in der eine vollumfängliche Vermittlung praktischer Fertigkeiten für technische Berufe durchgeführt werden kann. Das Leistungszentrum soll perspektivisch dazu beitragen, den Fachkräftemangel in der Region zu senken. Als Partner für die Vermittlung dieses praktischen Wissens übertrug die Stadt Schwarzheide bei einer feierlichen Vertragsunterzeichnung die Bertreiberschaft an die TÜV Rheinland Akademie. »Dieses Projekt beweist, dass die Lausitz nicht nur in Sachen Forschung und Wissenschaft Leuchtturmprojekte auf die Beine stellen kann, sondern dass sie auch in Sachen Bildung einiges zu bieten hat«, freut sich Rainer Erbisch, Regionalleiter TÜV Rheinland Akademie, und erklärt, für welche Branchen das Leistungszentrum interessant ist. »Die Angebote des Leistungszentrums sollen dabei ein Spiegel der regionalen Industrie werden.« Dazu gehören unter anderem die Metall-, Elektro- und Informationstechnik, aber auch die Kunststofftechnik und Chemie. Dabei ersetzt das Leistungszentrum nicht die klassische Berufsschule, stellt Erbisch klar: »Das Leistungszentrum dient der Berufsorientierung für Schüler ab der 8. Klasse, bietet Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter der Partnerunternehmen an und unterstützt den praktichen Teil der duale Berufsausbildung in den Bereichen, die im Betrieb nicht abgebildet werden können.«

 

Der erste Spatenstich für das Leistungszentrum soll bereits 2024 erfolgen. Der erste Schultag ist für den 26. August 2026 geplant. »Ich blicke zuversichtlich in eine erfolgreiche Zukunft für unseren Wirtschaftsstandort Schwarzheide und die Stärkung der gesamten Wirtschaftsregion Lausitz«, betonte Bürgermeister Christoph Schmidt, bevor der Betreibervertrag mit der TÜV Rheinland Akademie unterschrieben wurde.

 

Ausbildungspensionat »Neue Welten«

 

Im Zusammenhang mit dem Leistungszentrum Lausitz soll am ehemaligen Schulstandort in Schwarzheide-West das Ausbildungspensionat »Neue Welten« entstehen. Hier soll ein Wohnheim für Auszubildende im Alter von 14 bis 26 Jahren entstehen. Dafür werden die Bestandsgebäude der alten Schule saniert und umgebaut. Es sollen 42 Einzelzimmer und neun Doppelzimmer für bis zu 60 Auszubildende entstehen. »Die Auszubildenden, die in unsere Region kommen, sollen sich auch hier zu Hause fühlen. Dafür bracuht es attraktive Wohn- und Freizeitmöglichkieten, die mit dem Ausbildungspensionat geschaffen werden sollen«, erklärt Christoph Schmidt die Notwendigkeit des Wohnheims.

 

Wenn alles nach Plan läuf, soll das Ausbildungspensionat gemeinsam mit dem Leistungszentrum Lausitz im Sommer 2026 eröffnet werden.


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