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Stefan Staindl

Lausitz kann Patentante werden

Mit dem Kinderhaus »Pusteblume« erfüllten sich 2020 die Südbrandenburger Johanniter mit breiter Unterstützung aus der Region einen Herzenswunsch. Jetzt können die Südbrandenburger erneut helfen und gemeinsam eine Patenschaft für ein Zimmer übernehmen.

Kinderhaus-Schirmherrin Kinderhaus-Schirmherrin Elke Gräfin von Pückler mit einem kuscheligen Bären mit grünem Band. Er ist das Symbol des Tages der Kinderhospizarbeit.

Kinderhaus-Schirmherrin Kinderhaus-Schirmherrin Elke Gräfin von Pückler mit einem kuscheligen Bären mit grünem Band. Er ist das Symbol des Tages der Kinderhospizarbeit.

Bild: Walter Schönenbröcher

Denn um die Einrichtung zu betreiben ist weiterhin Unterstützung wichtig, betont Andreas Berger-Winkler aus dem Regionalvorstand der Südbrandenburger Johanniter: »Die Betriebskosten für das Kinderhaus werden nicht komplett über den Hospizpflegesatz der Krankenkassen gedeckt. Viele Zusatzangebote an Therapien und Begleitung für die erkrankten Kinder und ihre Familien sowie die Unterbringung der Eltern und Geschwister müssen über Spenden finanziert werden.«

 

»Lausitz hilft«-Aktion

 

Deshalb starten BB RADIO und WochenKurier mit den Johannitern erneut eine gemeinsame »Lausitz hilft«-Aktion mit Hörern und Lesern. Ziel ist es, Familien den Aufenthalt im Kinderhaus »Pusteblume« mittels einer Zimmerpatenschaft zu ermöglichen. Wie Kathrin Verzino aus der Johanniter-Fundraising-Abteilung informiert, ermöglicht die Patenschaft, die jährlichen Kosten für ein Zimmer zu decken – ohne Personal. »Wir möchten über diese symbolische Zimmerpatenschaft eine Spendensumme von 15.000 Euro erreichen. Mit dem Geld können drei Jahre lang Familien in einem unserer insgesamt 20 Zimmer betreut werden. Mit solch einer Zimmerpatenschaft kann sich die Lausitz langfristig und zielgerichtet für unser Kinderhaus engagieren und unserer Einrichtung Sicherheit schenken«, sagt Kathrin Verzino und fügt an, dass es bereits zehn Zimmerpaten gibt. »Mit dieser Patenschaft kann die gesamte Lausitz ein Zeichen der Solidarität setzen. Und vielleicht stärkt dieses kollektive Engagement das Gemeinschaftsgefühl in der Lausitz selbst.«

 

Auch kleine Spenden helfen, das große Ziel zu erreichen

 

Die Idee für diese symbolträchtige und verbindende Patenschaftsaktion hatte Elke Gräfin von Pückler. Sie ist seit März 2018 Schirmherrin für das Kinderhaus in Burg und engagiert sich fortwährend, um die Einrichtung weiterzuentwickeln und mit neuen Ideen zu bereichern. »Diese Zimmer sind das Kernstück des Kinderhauses. Sie ermöglichen mit ihrer hochwertigen, der Pflege angepassten Ausstattung einen optimalen Ruhe- und Erholungsraum für die kleinen Patienten. Die Zimmer sind Schlaf- und Spielplatz und ein Wohlfühlort«, erzählt Elke Gräfin von Pückler. »Mit einer Spende für eine Zimmerpatenschaft wird dem Kinderhaus direkt geholfen. Wer es möchte, mit dem vereinbaren die Johanniter gerne auch einen Besuchstermin mit einem kleinen Blick hinter die Kulissen. So kann man selbst sehen, wo die Spende hingeht.« Wie sie sagt, kann jeder spenden. »Es ist egal, wie viel man geben möchte. Auch kleine Spenden helfen, das große Ziel einer Zimmerpatenschaft für drei Jahre zu erreichen.«

 

Wie Kathrin Verzino erzählt, wäre es ein Traum, das Ziel der Spendenaktion bis zum Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar 2023 zu erreichen. »Das wäre eine optimale Punktlandung. Wir selbst wollen an diesem Tag auch mit verschiedenen Aktionen auf die Themen der Jugend- und Kinderhospizarbeit aufmerksam machen.«
Im Kinderhaus »Pusteblume« konnten seit Mai 2020 bisher 102 Kinder und Jugendliche sowie deren Familien betreut werden.


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