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Hoch hinaus in Sedlitz
»Klettern ist ein Trendsport geworden, hält gesund und ist jetzt auch olympisch. Wir erreichen mit diesem Sport in unserem Verein viele Kinder und Jugendliche«, erzählt Ulrich Hoika und fügt an, dass die rund 400 Mitglieder überwiegend in der Sächsischen Schweiz und an der Kletterwand im Vital-Gesundheitsclub in Senftenberg ihren Sport nachgehen.
Zukünftig soll das auch in Sedlitz möglich sein. »Der Kletterfelsen soll überwiegend zur Ausbildung unseres Nachwuchses dienen«, blickt Hoika voraus und fügt an, dass der 15 Meter hohe Felsen mittels Spritzbetonverfahren entstehen und so natürlich wie möglich aussehen soll. Über 20 verschiedene Kletterwege sollen hinauf zur Spitze führen.
Felsen soll öffentlich zugänglich sein
Errichtet werden soll der Kletterfelsen hinter der ehemaligen Tribüne des Sportplatzes, berichtet Michael Vetter. Wie er informiert, sei das mit dem Sportverein abgestimmt. »Der Felsen soll öffentlich zugänglich sein und nicht nur von unseren Vereinsmitgliedern genutzt werden. Auch andere Vereine, Schulen, Soziale Einrichtungen, Feuerwehren und natürlich Gäste des Lausitzer Seenlandes könnten dort aktiv werden«, erzählt Vetter.
Hoffen auf Leader-Mittel
Wie Michael Vetter berichtet, gibt es noch keine Kostenschätzung für den Kletterfelsen. »Am ersten Entwurf werden noch Änderungen vorgenommen, die natürlich Einfluss auf die Kosten haben.« Ursprünglich standen 300.000 Euro im Raum. »Die werden so aber nicht stehen bleiben«, berichtet Vetter. Wie er sagt, können sie auf eine Förderung von maximal 200.000 Euro aus dem Leader-Programm hoffen. Bis zum 31. März dieses Jahres müsste ein entsprechender Antrag gestellt werden. »Wir sind auf diese Fördermittel angewiesen. Ohne sie ist das Vorhaben nicht stemmbar. So kann ein Baustart erst nach Fördermittelzusage erfolgen.« Zudem seien 60.000 Euro im städtischen Haushalt für den Kletterfelsen eingeplant. »Auch aus unserem Vereinsvermögen werden wir finanzielle Mittel aufbringen. Und wir hoffen natürlich auch auf Spenden und auf Sponsoren aus der Wirtschaft«, berichtet Michael Vetter.
Verein würde Betreuung übernehmen
Laut Ulrich Hoika würden die Sedlitzer Bergfreunde als Verein die Betreuung und Instandhaltung des Kletterfelsens übernehmen. »Die ersten Meter sind nur schwer ohne Hilfe zu bewältigen. Deshalb werden wir auch teilweise vor Ort sein und unterstützen«, erzählt er. Heißt im Umkehrschluss: Sollte jemand außerhalb dieser Zeit klettern, dann erfolgt die Nutzung auf eigene Gefahr. Wie Hoika berichtet, haben sie für Kinder und Jugendliche entsprechendes Kletterequipment vorrätig. So bräuchten beispielsweise Schüler keine Ausrüstung mitbringen. Und wenn Gäste des Seenlandes den Kletterfelsen nutzen wollen? »Touristen, die gern klettern, haben in der Regel ihre eigene Ausrüstung. Da machen wir uns keine Sorgen«, sagt Michael Vetter.
• Mehr zum Projekt unter http://landmarke-sedlitzer-turm.de
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