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Graffiti-Kunst am Lüftungsschacht

Ein kunstvolles Graffiti am Lüftungsschacht am Radweg Großräschener See strahlt ab sofort Radler und Bahnreisende entgegen.

»Diese künstlerischen Seenland-Motiv wie hier am Lüftungsschacht im Bereich Ilse Kanal sollen den Graffitibeschmierungen an vielen unserer Bauten wie Tunnel oder Toilettenhäuschen zuvorkommen«, berichtet Dipl.-Ing. Detlev Wurzler, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg. Er innert an das jüngste Projekt: Die Gestaltung des Sanitärgebäudes am Buchwalder Strand. Dort hatte Graffiti-Künstlerin Wenke Richter mit Jugendlichen einen Workshop durchgeführt. Wenke Richter hat nun auch einen von den insgesamt vier Lüftungsschächten am Ilse Kanal gestaltet. Sie dienen nicht nur der Belüftung, sondern lassen auch Licht in den Kanal und bei Bränden Rauch hinaus. Wie Wurzler sagt, gab es dafür einen Wettbewerb, an dem sie sich beteiligt hatte. »Ihr Motiv hatten wir dann ausgewählt«, erzählt der Verbandsvorsteher und schaut sich mit Wenke Richter das Ergebnis an. Zu sehen sind einmal, aus Richtung der Bahngleise, der Ilse Kanal mit Blick auf den See sowie vom Radweg aus die Seebrücke Großräschen. Diese wurden mit Schablonen auf die Fläche gesprüht beziehungsweise gepinselt. Rund zwei Wochen hat Wenke Richter radan gearbeitet. Wie Detlev Wurzler informiert, soll bis zum Saisonauftakt im kommenden Jahr ein weiteres, kunstvolles Graffiti auf der anderen Seite der B 96 entstehen - als Entree für das Seenland. Das Motiv dafür befinde sich noch im Findungsprozess. »Schritt für Schritt wollen wir diese Graffiti-Aktion perspektivisch im Seenland umsetzen«, sagt Wurzler und fügt an, dass die Schmierereien an vielen Objekten im Seenland zugenommen haben. Dr. Uwe Steinhuber, Unternehmenssprecher der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) lobt das Engagement des Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg: »Die LMBV schafft die Grundlagen, der Zweckverband vollendet diese.« Noch kann der Ilse Kanal seine wassertechnische Tätigkeit nicht aufnehmen. »Vielleicht in zwei Jahren«, hofft Detlef Wurzler. »Dann kann das Motiv ergänzt werden«, sagt er und zeigt auf kleinen Ilse Kanal am Lüftungsschacht. Dort ist ein Teilstück des künstlichen Kanals noch mit braun abgebildet. Nach der Inbetriebnahme soll die Wasserfarbe dorthin. Wie Wenke Richter sagt, sind die Wasserblasen als Rahmen für die beiden Motive bewusst gewählt: »Das Thema Wasser hatte ich bereits am Sanitärgebäude am Buchwalder Strand ins Zentrum aufgenommen. Es soll sich jetzt hier als Thema durchziehen - etwa so wie ein Corporate Design mit Seenland Elementen.« Wie die Graffiti-Künstlerin berichtet, wurde ihre Arbeit bereits mehrfach fotografiert. »Radfahrer haben oft angehalten, geschaut was ich hier mache und Fotos gemacht.« Sie selbst hat, wie sie sagt, bereits viele Projekte in der Region umgesetzt. »Ich finde es toll, wenn sich Künstler aus dem Seenland ins Seenland einbringen und ihre Sicht auf die Region künstlerisch zeigen können.«


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