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Gala mit Grundsteinlegung

Senftenberg. Nach zwei Jahren Coronapause konnten die neue Bühne Senftenberg und der WochenKurier wieder zu einer gemeinsamen Sponsorengala einladen.

Der Theaterhof füllte sich wieder mit Sponsoren und Unterstützern der neuen Bühne und des WochenKurier. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem spannenden Rahmenprogramm.

 

Grundsteinlegung mit Zeitkapsel

 

Den feierlichen Anlass nutzte das Theater für die Grundsteinlegung für das neue Werkstattgebäude. »Kunst und Kultur sind der Schlüssel, um die regionale Identität zu stärken«, sagt Brigitte Faber-Schmidt, Abteilungsleiterin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur. »Die neue Bühne ist ein kultureller Leuchtturm. Er sorgt für ein breites kulturelles Angebot und regionale Identifikation und das über die Lausitz hinaus.« Mit der Grundsteinlegung wurde auch eine Zeitkapsel im Baugrund versenkt. Und da beim Theater eine Grundsteinlegung nicht einfach so über die Bühne gehen kann, wurde die Zeitkapsel nicht klassisch mit schnödem Sand bedeckt. Zum Einsatz kamen Kostümteile, Requisiten, ein Textbuch und eine Farbscheibe eines Scheinwerfers, um die Kapsel mit Erinnerungsstücken zu bedecken. »Damit haben wir symbolisch alle Sparten, die am Theater arbeiten, abgedeckt«, erklärt Intendant Manuel Soubeyrand und fügt an: »Ich freue mich an dem Gedanken, dass dieser Bau über viele Jahrzehnte Bestand haben wird.«

 

Für Manuel Soubeyrand war es nicht nur die letzte Sponsorengala an der neuen Bühne, sondern er hielt auch seine letzte Vorstellung auf der Bühne. Zum Ende der Spielzeit verlässt er als Intendant das Theater in Senftenberg. Mit »Tschüss - Mein Abschied in Liedern« ließ er seine Jahre in Senftenberg Revue passieren - gespickt mit vielen Texten seines Lieblingsautors Bertolt Brecht. Und auch einige Wegbegleiter - unter anderem Landrat Siegurd Heinze und Bürgermeister Andreas Fredrich - ließen es sich nicht nehmen, dem Intendanten für die letzten Jahre der Zusammenarbeit zu danken. »Ich bin dankbar für die guten Jahre der Zusammenarbeit mit der neuen Bühne«, sagt auch WochenKurier-Verlagsleiter Torsten Berge. »Und ich wünsche mir, dass dies so nach dem geschmeidigen Übergang zur neuen Intendanz bestehen bleibt.«

 

»Ich werde die brechtsche Art vermissen«, sagt Prof. Arnd Joachim Garth, Vorstand Markt Wohnungsbaugenossenschaft Senftenberg e.G. – die senftenberger. Er blicke gern auf die jahrelange Zusammenarbeit zurück: »Das Theater hier zu unterstützen ist für uns eine wunderbare Geschichte.« Die spezielle Grundsteinlegung fand Garth klasse: »Eine schräge und lockere Geschichte.« Wie er sagt, hat der Bau eine historische Tragweite für die Zukunft des Kulturbetriebes.

 

Für Hans-Peter Rößiger, Vorsitzender des Verein für Heimatpflege - 1909 e.V. Senftenberg, hat der scheidende Intendant dem Theater damit Zukunft geschenkt: »Seine acht Jahre hier in Senftenberg abzuschließen, in dem er sagt, ich gebe euch ein Gebäude, welches für dieses Theater sehr wichtig ist, ist stark. Damit hat er eine dicke Unterschrift für dieses Theater geleistet.«

 

Für Thomas Petersohn, Inhaber der Firma Thomas Petersohn - Heizung - Lüftung - Sanitär aus Schwarzheide, war es ein gelungener Abend gewesen: »Interessant und mit vielen Überraschungen.«


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