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Baustart des weltweit höchsten Windmessmastes

Klettwitz. Ein neuer Windmessmast in der Gemeinde Schipkau soll erstmals das Windangebot in einer Höhe von 300 Metern ermitteln.

In Klettwitz wurde ein Windmessmast installiert. 
 Foto: GICON

In Klettwitz wurde ein Windmessmast installiert. Foto: GICON

Bild: GICON

Mit mehreren sogenannten Maulschlüsseln, als symbolisches Werkzeug, haben Dr. Martin Chaumet, Geschäftsführer der auftraggebenden Höhenwindradgesellschaft beventum GmbH, der Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Siegurd Heinze, und Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel zusammen mit Prof. Jochen Großmann vom ausführenden Unternehmen Gicon aus Dresden den offiziellen Startschuss für den weltweit höchsten Windmessmast auf der Hochfläche Klettwitz gegeben. Die Gicon-Consult führt für die beventum GmbH eine Messkampagne für eine Beurteilung der Höhenwindpotenziale durch, gleichzeitig soll eine zukünftige Verkürzung der Mastmessdauern für dieses Höhenniveau erreicht werden.

 

Prof. Jochen Großmann, Gründer der Gruppe, erklärte im Rahmen des Baustarts: »Erstmals werden wir das Windangebot in einer Höhe von 300 Metern mit einem Windmessmast systematisch ermitteln können. Das ist weltweit einmalig und zeigt, wie dieser Standort in der Lausitz bereits heute als Vorreiter bei der Energiewende aktiv ist. Der Standort Schipkau ist für die Forschung aufgrund des angrenzenden Windparks ideal. Ich möchte mich ausdrücklich bei den regionalen Entscheidern bedanken, die uns bei der Suche nach einem geeigneten Installationsort tatkräftig unterstützt haben.« Die Erkenntnisse aus diesem Projekt sollen die Grundlage für künftige Höhenwindtürme sein. Diese werden bestehende Windparks in einer zweiten Ebene ergänzen.

 

Das Ziel ist klar: mehr erneuerbare Energie ohne weiteren Flächen-verbrauch. »Es ist die Chance für den Strukturwandel in der Region. Beim Thema grüner Energie sind Schipkau und der Landkreis Oberspreewald-Lausitz bereits heute führend und damit für viele Projektvorhaben interessant«, so Gicon-Gründer Prof. Großmann.

 

»Der Landkreis war mit der Kohle und bleibt mit den erneuerbaren Energien eine Energieregion. Mit der Menge an erneuerbaren Energien, die bei uns im Landkreis erzeugt wird, nehmen wir auch deutschlandweit betrachtet eine Vorreiterrolle ein. Diese Entwicklungen müssen aber auch im Einklang mit der weiteren Infrastruktur, der Wirtschaft und dem Tourismus unserer Region stehen und letztendlich ist im kleinsten Landkreis Brandenburgs die verfügbare Fläche für Solarparks und Windkraftanlagen endlich. Innovative Ideen und nachhaltige Entwicklungen sind gefragt. Mit dem Höhenwindturm startet ein neues, spannendes Projekt, welches vielleicht eine zukunftsfähige Lösung für uns darstellen kann und Relevanz bei der zukünftigen Planung der Energieerzeugung im Landkreis haben wird«, so Landrat Siegurd Heinze.


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