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Ausbildungsmesse 2016: Fachkräftesicherung für den Wachstum

Wer bis jetzt noch keine Lehrstelle hat, oder sich einfach nur über Jobs und Ausbildungsberufe informieren will, ist bei der kommenden Ausbildungsmesse am Samstag, 24. September, genau richtig. Nachdem im Vorjahr rund 90 Aussteller in der Senftenberger Niederlausitzhalle an der Messe teilnahmen und über 3.000 Besucher die Möglichkeit nutzten, sich mit Ausbildungsangeboten der Region vertraut zu machen, hoffen die Veranstalter auch in diesem Jahr auf rege Beteiligung.
Kommunale Präsenz beim Messerundgang. Foto: wit

Kommunale Präsenz beim Messerundgang. Foto: wit

Mit der Präsentation auf der Ausbildungsmesse haben die Unternehmen die Möglichkeit, sich für potentielle Bewerber interessant zu machen. Die Auswertung der Besucherbefragung vergangener Jahre hat ergeben, dass 63 Prozent der Befragten bereits mit konkreten Berufsvorstellungen zur Ausbildungsmesse kommen und das Gespräch mit den Ausstellern nutzen, um sich genauer über ihren Berufswunsch informieren zu lassen. Die Schulabgänger, die noch keine konkreten Vorstellungen für ihre Berufswahl haben, sollen durch die Präsentationen aufgefordert werden, die Angebote in der Region zu prüfen. Aufbauend auf der guten Resonanz der Besucher sollen auch in diesem Jahr an einigen Messeständen praktische Beispiele zum Berufsalltag aufgezeigt werden. In Südbrandenburg sind noch viele Lehrstellen unbesetzt. Das bestätigt ein Blick in die Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus. Aktuell gibt es allein in Kammerbezirk Cottbus noch etwa 700 unbesetzte Lehrstellen. Wer jedoch auf der Suche nach einer Lehrstelle ist, sollte sich trotzdem beeilen, denn besonders in den gefragten Ausbildungsberufen sind viele Stellen bereits besetzt. Kurz vor dem Beginn der Brandenburger Sommerferien waren es noch mehr als 70 interessante Angebote im Landkreis Elbe-Elster, 200 in Dahme-Spreewald, 150 im Landkreis Spree-Neiße und auch 150 im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Für Cottbus werden noch 130 freie Plätze angezeigt, unter anderem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/-in. Interessante technische Berufe wie der Mechatroniker oder der Konstruktionsmechaniker sind ebenfalls noch im Angebot. Gastronomische Einrichtungen suchen in nahezu jeder Region noch Auszubildende als Koch/Köchin, Restaurant- und Hotelfachleute. Auch Banken und Sparkassen haben noch nicht alle Ausbildungsplätze besetzen können.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Krüger dazu: „Eine duale Ausbildung bietet die Grundlage für einen soliden ersten Schritt in das Berufsleben und sichert die Weitergabe von Fachwissen in den Betrieben. Für unsere Südbrandenburger Unternehmen ist die Besetzung der offenen Stellen deshalb enorm wichtig. Sie messen der Fachkräftesicherung eine hohe  Bedeutung bei und bieten auch attraktive Aufstiegsperspektiven nach der Ausbildung an.“
Dabei sind die Ausbildungsunternehmen oft bereit, unentschlossenen Jugendlichen mit einem Kurzpraktikum in den Sommerferien mehr Sicherheit in der Berufswahl und bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes zu geben. (B. Witscherkowsky)


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