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125 Jahre Weiterbildung

Die Lausitz befindet sich nach wie vor im Würgegriff der Corona-Pandemie. Schulen befinden sich zwar im Regelbetrieb, können ihren Bildungsauftrag jedoch nicht mehr frei von Corona-Zwängen erfüllen.
Kerstin Jakob leitet das IHK-Fachkräfte Koordinierungsbüro für den gesamten Grone-Verbund - gemeinnützig - in Lauchhammer. Dr. Muschter hat 1996 das Kompetenzzentrum für berufliche Bildung in Lauchhammer aufgebaut. Foto: sts

Kerstin Jakob leitet das IHK-Fachkräfte Koordinierungsbüro für den gesamten Grone-Verbund - gemeinnützig - in Lauchhammer. Dr. Muschter hat 1996 das Kompetenzzentrum für berufliche Bildung in Lauchhammer aufgebaut. Foto: sts

Auch Bildungsträger, wie das Grone - IBS Kompetenzzentrum in Lauchhammer, spüren die Auswirkungen der Pandemie und haben konstruktiv darauf reagiert.

Virtuelles Klassenzimmer

Obwohl Präsenzlernen wieder möglich ist, wird hier ebenfalls der digitale Weg gegangen, um eine Durchführungsgarantie der Bildungsmaßnahmen abzusichern. »Alle Weiterbildungen sind jetzt in einem virtuellen Klassenzimmer möglich - und das dank Grone bundesweit. Dozenten leiten die Kurse von zu Hause aus oder sitzen in einem der bundesweiten Grone-Bildungszentren, wie etwa in Lauchhammer. Die Teilnehmer werden von zu Hause oder aus unseren Räumen zum Klassenzimmer zugeschalten und kommunizieren mittels Headset, E-Mail oder Chatfunktion. Die notwendige Technik für zu Hause wird den Teilnehmern von Grone gestellt. Der Einstieg ist anhand des modularen Systems zu unterschiedlichen Zeitpunkten möglich«, berichtet Kerstin Jakob. Sie leitet in Lauchhammer das bundesweite IHK-Koordinierungsbüro für die Grone-Bildungszentren Berlin GmbH - gemeinnützig. Diese habe seit 1. Oktober 2019 die Bildungsaktivitäten der früheren IBS CEMES Institut GmbH Lauchhammer übernommen. »Und das mit den bestehenden Kooperationsbeziehungen zur IHK Bildungszentrum Cottbus GmbH. Somit erhalten alle erfolgreichen Teilnehmer auch weiterhin ein IHK-Zertifikat. Gerade für Quereinsteiger ist solch ein IHK-zertifizierter Nachweis von großer Bedeutung. IHK-Abschlüsse besitzen einen hohen Stellenwert, auch international«, erzählt Kerstin Jakob.

Grone verfügt über 125 Jahre Erfahrung

Für Dr. Lothar Muschter, dem Gründer der einstigen Bildungseinrichtung, war Grone die ideale Übernahmelösung. »Grone engagiert sich seit 1895 in der Qualifizierung von Menschen und hat damit heute 125 Jahre Erfahrung hinsichtlich Weiterbildungsmaßnahmen. Ich suchte jemanden, der unsere Institution weiterführt und Grone war auf der Suche nach neuen Standorten. Es hat einfach gepasst«, erklärt Muschter und fügt an, dass Grone über rund 200 Standorte in Deutschland verfügt.

Jährlich geprüftund zertifiziert

»Unsere Kooperation mit der IHK war für Grone ein bedeutender Faktor«, unterstreicht Lothar Muschter. Das erste Projekt mit der IHK habe er selbst 2001 ins Leben gerufen. »Dieser Abschluss ist ein integrativer Bestandteil unserer Bildungsmaßnahmen. Die entsprechenden Prüfungen erfolgen bei uns am Standort unter Prüfungsbedingungen der IHK.« Dafür werde das Kompetenzzentrum und die Maßnahmen jährlich neu geprüft und zertifizert. Laut Kerstin Jakob fördert die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter die entsprechenden Teilnehmer mit einem Bildungsgutschein. Doch auch für Arbeitnehmer gebe es Fördermöglichkeiten für Weiterbildungsmaßnahmen seitens des Landes. »Die Agentur für Arbeit fördert auch Leute, die sich in Kurzarbeit befinden«, sagt sie mit Blick auf die Corona-Pandemie.

Kontakt

  • Grone-Bildungszentren Berlin GmbH - gemeinnützig - in der Cottbuser Straße 4, Lauchhammer
  • Ansprechpartnerin: Kerstin Jakob, Telefon (03574) 121212
  • k.jakob@grone.de


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