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Erfolgreiches Jahr und Mut für die Zukunft

Riesa. Wirtschaftlich stabil und zukunftsorientiert: Die Wohnungengenossenschaft blickt trotz Corona auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.

Der WG-Wohnblock in Merzdorf, Heinz-Steyer-Straße 1 bis 9, wurde im vergangenen Geschäftsjahr abgerissen.

Der WG-Wohnblock in Merzdorf, Heinz-Steyer-Straße 1 bis 9, wurde im vergangenen Geschäftsjahr abgerissen.

Bild: Farrar

Die Wohnungsgenossenschaft Riesa eG zieht Bilanz für das Jahr 2021 in Riesa. Für das zurückliegende Geschäftsjahr 2021 weist das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 2,4 Millionen Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Überschuss trotz Pandemie nahezu gleich. Dieses positive Jahresergebnis ist auf die konsequente Umsetzung der Sanierung und Aufwertung des Wohnungsbestandes, auf eine erfolgreiche Vermietungs- und Marketingpolitik und eine zukunftsfeste Rückbauplanung zurückzuführen. Dabei bleibt sich die WG Riesa ihrer genossenschaftlichen Prinzipien treu: Der erwirtschaftete Überschuss wird neben der Tilgung bestehender Kredite komplett in die weitere Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandes reinvestiert. So gelingt es, auch künftig trotz anhaltend schwieriger Marktlage zielgruppenspezifische Wohnqualität zu bezahlbaren Preisen anzubieten.

Stabilität bei den Nutzungsgebühren trotz demografischer Herausforderungen Gerade weil Riesa zu den »schrumpfenden Städten« gehört, benötigt die Wohnungswirtschaft in der Elbestadt auch weiterhin Investitionen. Denn für die WG Riesa ist es, wie auch für andere sächsische Wohnungsgenossenschaften, eine große Aufgabe, sich auf die veränderten Bedürfnisse der Mieter einzustellen.

Eine Herausforderung für die Wohnungsgenossenschaft Riesa eG bleibt der demografische Wandel, der 2021 zu einer steigenden Dynamik beim Leerstand in den sächsischen Wohnungsgenossenschaften führte. Damit einher geht das steigende Alter der Mieter. »Für uns als Wohnungsgenossenschaft bedeutet das, dass wir uns auf die veränderten Bedürfnisse einstellen«, erklärt Vorstandsvorsitzende Kerstin Kluge. »Die Attraktivität des Wohnens auch im Alter ist für uns selbstverständlich«. Die sich abzeichnende zweite Leerstandswelle erforderte zudem weitere Rückbaumaßnahmen, um die Wirtschaftlichkeit der WG Riesa langfristig zu sichern. Von 2002 bis 2021 baute die Genossenschaft über 1.000 Wohnungen zurück. Hierbei mahnt Kerstin Kluge an: »Insgesamt zeichnet sich ein Widerspruch zwischen weiterhin hohem und teilweise sogar steigendem Rückbaubedarf und einer insgesamt ungewissen Zukunft der Städtebauförderung in den nächsten Jahren ab.«

Die Nutzungsgebühr für Wohnungen lag 2021 bei 4,68 Euro/m2 und somit nur 7 Cent höher als im Vorjahr. Grund für diese Preisstabilität ist, so Kluge, dass jeder erwirtschaftete Cent wieder in die Genossenschaft zurückfließt: »Jede und jeder Einzelne profitiert so von einem sich erhöhenden Qualitäts- und Ausstattungsstandard bei vergleichsweise niedrigen Nutzungsgebühren, ohne jedoch auch in Zukunft dramatische Erhöhungen der Nutzungsgebühren befürchten zu müssen.«

 

Modernisierung, Sanierung

Das Geschäftsjahr 2021 war bei der Wohnungsgenossenschaft Riesa eG geprägt von umfangreichen Modernisierungen, Sanierungen, Instandhaltungsarbeiten und energetischen Verbesserungen im Gebäudebestand. Im Fokus stand dabei die Fertigstellung der umfangreichen Baumaßnahmen am Karl-Marx-Ring 26 bis 32. Aber auch die Balkonanbauten in der Schillerstraße 12 und der Wagnerstraße 10 bis 14 haben neben zahlreihen Einzelbaumaßnahmen an weiteren Objekten dafür gesorgt, dass der Wohnkomfort und auch die Energiebilanz in den Objekten der WG Riesa weiter verbessert wurden. Wegen der beschriebenen Entwicklung in Bezug auf Demografie und Leerstand wurde 2021 das Gebäude der Heinz-Steyer-Straße 1 bis 9 mit 40 Wohnungen komplett abgerissen.

 

Soziale Verantwortung

Als Genossenschaft agiert die WG nicht profitorientiert, sondern im Sinne aller Mitglieder. Verbunden mit sozialer Verantwortung für die Stadt, blieb sich die Wohnungsgenossenschaft 2021 treu. Seit jeher setzt sich die WG Riesa für karitative Bereiche ein und nimmt ihre soziale Verantwortung als Genossenschaft wahr. So förderte die WG Riesa ganz unterschiedliche Aktivitäten und Projekte, wie zum Beispiel die Sommerbühne Riesa, den Weltrekordversuch mit dem Riesenhorn an der Freylerhalle, den Sportclub Riesa sowie die BSG Stahl Riesa und sie unterstützte Kindertagesstätten.

Ebenso erfreulich war, dass nach coronabedingter Pause im Sommer 2021 endlich wieder das traditionelle Sommerfest in der Wohnallee »Mittendrin« ausgerichtet werden konnte.


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