Die Stadt überreichte das Gubener Ortschild.
Bild: jas
»Mit dem Baufortschritt sind wir sehr zufrieden, denn der Bau verläuft trotz wirtschaftlichem Umfeld nach Plan«, berichtet Georg Klein, Standortleiter des Werks in Guben.
»400 Tage sind seit dem ersten Spatenstich vergangen. Und 300 Tage werden noch vergehen, bis die Produktion startet. Insgesamt also 700 Tage für einen Betrieb, der weltweit bekannt ist. Darauf können wir stolz sein«, betont Fred Mahro.
Im Juni soll die 220 Meter lange und 40 Meter breite Halle mit den ersten Maschinen und Anlagen ausgestattet werden. Dann folgen Produktionstests und zum Jahresende sollen die ersten Produkte produziert werden.
Innerhalb der nächsten 18 Monate werden 80 Mitarbeiter eingestellt. Auch Ausbildungsplätze werden geschaffen. 800 Bewerbungen liegen dem Unternehmen bereits vor, davon 80 Prozent aus der Region. Gesucht werden u.a. Techniker, Mechatroniker, Lebensmitteltechniker und Elektroniker.
Nach Ansbach in Bayern wird Guben der zweite deutsche Produktionsort des US-amerikanischen Konzerns Jack Link‘s. Guben hat für die Planungen zum Ausbau seiner Gewerbegebiete in den vergangenen zwei Jahren Mittel aus dem Strukturstärkungsgesetz Lausitz erhalten. So bekam die Stadt knapp 300.000 Euro für die Entwicklung eines Bebauungsplans zur Westerweiterung des Industriegebiets Süd. Auf einem bislang landwirtschaftlich genutzten Areal von rund 18 Hektar sollen neue Industrieflächen entwickelt werden. Zudem hatte Guben 150.000 Euro zur hälftigen Finanzierung der Planungskosten für die Erweiterung des Gewerbegebiets Deulowitz im Westen der Stadt erhalten.
Dort, wo derzeit die erste Jack-Link’s-Produktionshalle entsteht, soll künftig mehr Platz für mögliche weitere Investitionen geschaffen werden. So könnten später bis zu drei weitere Hallen für weitere Produkte der Marke errichtet werden und Jack Link‘s könnte hier bis zu 100 Millionen Euro investieren.
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