Pflegeberatung boomt: Spree-Neiße setzt auf wohnortnahe Angebote
Bereits im August erreichte die Zahl der Beratungsgespräche mit 1.554 den Wert des gesamten Vorjahres. Für 2024 rechnet der Landkreis mit insgesamt 1.860 Beratungen. Die Gesprächsangebote richten sich dabei an Menschen jeden Alters, denn auch Eltern pflegebedürftiger Kinder nutzen die Dienste des Pflegestützpunktes.
Leichterer Zugang zur Pflegeberatung
»Pflege betrifft uns alle – früher oder später. Daher ist es umso wichtiger, dass wir mit diesem Thema offen umgehen und den betroffenen Menschen helfend zur Seite stehen. Die Initiierung der Pflegestützpunkte ist dafür ein sehr gutes Instrument«, sagt Landrat Harald Altekrüger. Besonders erfolgreich haben sich die wohnortnahen Außensprechstunden des Pflegestützpunktes etabliert, die den Zugang zur Beratung erleichtern. Diese Sprechstunden wurden in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Niederlausitz, dem DRK-Kreisverband Forst-Spree-Neiße und der Arbeiterwohlfahrt Brandenburg Süd ins Leben gerufen. »Ohne die freien Träger wären die Außensprechstunden nicht umsetzbar«, betont der Landrat weiter und dankt den Mitarbeitenden für ihren Einsatz.
Neue Technik optmiert den Service
Die Beraterinnen des Pflegestützpunktes unterstützen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei Fragen zu Pflegeanträgen, Versicherungsleistungen sowie ambulanter und stationärer Versorgung – unabhängig und kostenlos. Um den Service weiter zu verbessern, wurden die Beraterinnen zu Monatsbeginn mit neuer Technik ausgestattet. Dank mobiler Laptops und Drucker kann die Beratung nun noch effizienter gestaltet werden. Zur besseren Erkennbarkeit erhielten die Standorte der örtlichen Beratungsstellen zusätzlich entsprechende Eingangsschilder.
Erweiterung der Pflegestützpunkte dank Förderprogramm
Derzeit bietet der Pflegestützpunkt Beratungen an elf Standorten im Kreisgebiet an, zwei weitere Standorte sollen bis Ende des Jahres noch hinzukommen. Finanziert wird dieses erweiterte Angebot durch das Förderprogramm des Landes Brandenburg, das jährlich 100.000 Euro pro Landkreis bereitstellt.
Die wohnortnahen Beratungen sind ein zukunftsweisendes Modell, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und Pflegebedürftigen eine umfassende Unterstützung zu bieten.