Lausitzer Technologielösung mit internationaler Wirkung
Im Rahmen des »Innovationstags Mittelstand« des Bundeswirtschaftsministeriums erhielt das Netzwerk »Umwelttechnologie und Bodenrekultivierung« diese besondere Anerkennung. Ziel des Netzwerks ist es, Lösungen zu finden, wie man mit belasteten Böden – zum Beispiel in ehemaligen Tagebaugebieten – besser umgehen kann. Und das mit Erfolg: Zwei Unternehmen, NagolaRe aus Jänschwalde und Mechakon aus Bad Liebenwerda, haben gemeinsam mit der BTU Cottbus-Senftenberg eine neuartige Vegetationsmatte entwickelt. Sie kann nicht nur Böden begrünen, sondern hilft auch dabei, CO2 zu binden und Hitze in Städten zu verringern.
Innovation für die Lausitz - und die Welt
Was ursprünglich für die Lausitzer Bergbaufolgelandschaften gedacht war, hat mittlerweile auch in Australien Interesse geweckt: In Zusammenarbeit mit der University of Queensland wurde die Technologie weiterentwickelt und auf andere Klimazonen angepasst. »Das zeigt, dass gute Ideen aus der Lausitz weltweit gebraucht werden«, sagt Prof. Michael Groß, Geschäftsführer der T+I Consult GmbH. Sein Unternehmen koordiniert das Netzwerk und sorgt dafür, dass Ideen gefördert und zur Marktreife gebracht werden.
Strukturwandel aktiv gestalten
Das prämierte Netzwerk ist Teil des Bundesprogramms Lusitza Trans Connect (LuTraCo), das speziell für die Lausitz geschaffen wurde, um den Strukturwandel zu begleiten. Durch LuTraCo werden Projekte gefördert, die neue Arbeitsplätze schaffen und die Region zukunftsfähig machen sollen. »Wir wollen zeigen, dass in der Lausitz mehr steckt als Braunkohle«, so Groß. »Die Region hat das Potenzial, ein Vorbild für nachhaltige Entwicklung zu werden.«
Die Auszeichnung zeigt: In der Lausitz wird nicht nur über Wandel gesprochen – er wird aktiv gestaltet. Und das mit Ideen, die weltweit gefragt sind.
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