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Krankenhaus und alle Arbeitsplätze gesichert

Guben. Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller informierte sich vor wenigen Tagen über die Entwicklung des Gubener Diakoniekrankenhauses »Naëmi Wilke«, das nach erfolgreich abgeschlossenem Sanierungsverfahren nun zum Unternehmensverbund Diakonissenhaus Teltow gehört.

In der Zentralen Notaufnahme demonstrierte Chefarzt Rutker Stellke der Ministerin die Möglichkeiten der Telemedizin.

In der Zentralen Notaufnahme demonstrierte Chefarzt Rutker Stellke der Ministerin die Möglichkeiten der Telemedizin.

Bild: DNWG/Renate Kulick-Aldag

»Für die Bevölkerung und für die 350 Beschäftigten ist der Trägerwechsel eine sehr gute Nachricht. Mit der Übernahme durch das Diakonissenhaus Teltow sind der Krankenhausstandort und alle Arbeitsplätze gesichert. Dass das Diakoniekrankenhaus aus der Planinsolvenz erfolgreich herausgekommen ist, ist ein bedeutender Meilenstein, auf den alle stolz sein können«, bekräftigte die Ministerin. »Das Krankenhaus leistet sehr gute Arbeit und ist fester und unverzichtbarer Bestandteil unseres Krankenhausplans. Das Land hat in den letzten Jahren durch eine zielgenaue Planung mit der Orthopädie, der Schmerzbehandlung und der Gastroenterologie die Grundlage für nachhaltige Versorgungsschwerpunkte hier geschaffen. Dies war eine Grundlage für die erfolgreiche Umstrukturierung in Guben.« Sie lobte auch die Bemühungen der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung und meinte: »Sie haben den richtigen Blick zum Nachbarn.«

Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand des Diakonissenhauses Teltow, sagte: »Mit dem Wechsel des Gubener Standorts in den Unternehmensverbund Diakonissenhaus Teltow kann ein bedeutendes Versorgungsangebot diakonischer Prägung fortgesetzt werden. Das bereits Erreichte soll fortgeführt werden. Schließlich gehört gerade in strukturschwächeren Regionen die Weiterentwicklung mit differenzierten und sektorenübergreifenden Angeboten die Zukunft. Das geht nur in vertrauensvoller Zusammenarbeit in der Region, mit Krankenkassen und Gesundheitsministerium und da ist in Guben bereits viel erreicht worden.«

Krankenhaus-Geschäftsführer Andreas Mogwitz betonte außerdem die Relevanz der Zusammenarbeit und Vernetzung der medizinischen Einrichtungen in der Region und darüber hinaus. Die Telemedizin könne hier einen wichtigen Beitrag leisten.

Den Erhalt des Krankenhauses begrüßten auch Sozialdezernent Michael Koch und Gubens Bürgermeister Fred Mahro. Dabei gab es viel Anerkennung für die bereits vollzogenen Strukturveränderungen und für die Mitarbeitenden, die ihre Arbeit trotz mancher Sorgen professionell an den Patienten geleistet haben.


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