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Herbstpreis der Steher in Forst

Publikum verwandelt Forster Stadion in einen Hexenkessel

Forst. Beim traditionellen „Großen Herbstpreis der Sparkasse Spree-Neiße“ im Forster Rad- und Reitstadion sorgten die Gespanne und die Zuschauer wieder dafür, diese berühmte Sportstätte in einen Hexenkessel zu verwandeln. Im ersten Rennen über 30 km, dem Abschiedsrennen von Florian Fernow, ging es gleich zur Sache und die Teams schenken sich nichts. Florian Fernow hinter Peter Bäuerlein wollte es noch einmal wissen und sich einen würdigen Abschied erkämpfen. Er hatte den ersten Startplatz und verteidigte ihn über das gesamte Rennen. Trotzdem wollten ihm andere Teams diesen Platz streitig machen. Steffen Kaiser hinter Udo Becker und Marcel Kuban hinter Andre Dippel versuchten immer wieder, den klugen Fuchs zu überlisten, schafften es aber nicht. Durschnittsgeschwindigkeit 63,5 km/h Die drei Erstplatzierten: 1. Florian Fernow (Berlin) - Peter Bäuerlein
2. Steffen Kaiser (Heidenau) - Udo Becker
3. Marcel Kuban (Forst) - Andre Dippel Florian Fernow hat sich heute einen würdigen Abschied auf seiner Lieblingsbahn erkämpft und als er bei seiner Ehrenrunde auf der Bahn und durch das Spalier fuhr, begleitet vom Jubel der Zuschauer, die sich alle von ihren Plätzen erhoben hatten, kämpfte nicht nur Florian Fernow gegen den Druck in den Augen. Nach einer unterhaltsamen Pause mit Musik, Tanz und Akrobatik begann der zweite Teil dieses spannenden Sportsonntags auf der Forster Bahn, der Kampf um den „Großen Herbstpreis der Sparkasse Spree-Neiße“. 125 Runden = 50 km galt es durchzustehen. Das Rennen war an Dramatik kaum zu überbieten. Der amtierende Deutsche Meister Stefan Schäfer hatte gleich drei Mal technische Probleme, die aber schnell behoben werden konnten. Jedes Mal musste er wieder seinen Rhythmus finden, eine nicht so einfache Aufgabe. Giuseppe Atzeni verteidigte seine erste Position über den größten Teil des Rennens, erst wenige Runden vor der Ziellinie schafften es Franz Schiewer und auch Stefan Schäfer, ihm den ersten Platz abzujagen. Die drei Erstplatzierten: 1. Franz Schiewer (Forst - Gerd Gessler
2. Stefan Schäfer (Forst) - Peter Bäuerlein
2. Giuseppe Atzeni (SUI) - Andre Dippel Es war ein grandioser sportlicher Sonntag, bei dem gleich alle drei Forster Fahrer das Treppchen erreichten. Einen weiteren Rekord gab es zu verzeichnen. Beim Rennen über 50 km betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit 72 km/h !! Niemand vom PSV konnte sich an so eine Durchschnittsgeschwindigkeit erinnern. Frank Schneider moderierte in bewährter Manier die Rennen, informierte, feuerte an oder brachte von ihm nicht unerwartete Formulierungen wie: „Schauen sie sich seine Beine an, dünn wie Essstäbchen beim Chinesen. Aber da steckt unglaublich viel Kraft drin.“ (hpf)


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